Louis Levi Schramm

Verlegeort
Swinemünder Str. 36
Historischer Name
Swinemünder Str. 36
Bezirk/Ortsteil
Wedding
Verlegedatum
09. November 2021
Geboren
16. Februar 1890 in Tuchel (Westpreußen) / Tuchola
Beruf
Klempner
Deportation
am 04. März 1943 nach Auschwitz
Ermordet
in Auschwitz

Louis Levi Schramm wurde am 16.02.1890 in Tuchel in Westpreußen geboren.Er war verheiratet mit Berta Schramm, geborene Hoffmann aus Raetz, Kreis Tuchel in Westpreußen. Die Daten der Heirat und des Umzugs nach Berlin sind nicht bekannt.
Ihre Tochter Dora wurde am 08.11.1915 in Berlin geboren.
Die Familie wohnte in Berlin N.31 in der Swinemünder Straße 36 im 1. Stock.
Im Berliner Adressbuch des Jahres 1939 deutet die Abkürzung "Fahrräd." hinter dem Namen L. Schramm auf Fahrradreparatur oder -handel hin. Im Adressbuch von 1940 wird als Berufsbezeichnung "Klempner" angegeben.
Am 04.03.1943, einen Tag später als ihre Tochter Dora, wurden Louis Levi und Berta Schramm mit dem 34. Osttransport nach Auschwitz deportiert und dort ermordet.
Im dortigen Krankenbau für Häftlinge ist am 13.03.1943 der Aufenthalt Louis Schramms vermerkt.
 

Louis Levi Schramm wurde am 16.02.1890 in Tuchel/Westpreußen geboren. Er war verheiratet mit Berta Schramm (geborene Hoffmann). Die Daten der Heirat und des Umzugs nach Berlin sind nicht überliefert.

Das Paar bekam eine Tochter, Dora, die am 08.11.1915 in Berlin geboren wurde.
Die Familie wohnte in der Swinemünder Straße 36 im 1. Stock. Im Berliner Adressbuch des Jahres 1939 deutet die Abkürzung „Fahrräd.“ hinter dem Namen L. Schramm auf Fahrradreparatur oder -handel hin. Im Adressbuch von 1940 wird als Berufsbezeichnung „Klempner“ angegeben.

Am 04.03.1943 wurden Louis Levi und Berta Schramm mit dem 34. Osttransport nach Auschwitz deportiert und dort ermordet.
Im dortigen Krankenbau für Häftlinge ist am 13.03.1943 der Aufenthalt Louis Schramms vermerkt, was belegt, dass zumindest er nicht sofort nach Ankunft in den Tod selektiert wurde. Dora wurde bereits einen Tag vor ihren Eltern in das Vernichtungslager gebracht und fand dort ebenfalls den Tod.

Aufgrund des „späten“ Zeitpunktes der Deportation, steht zu vermuten, dass die Familie der sogenannten „Fabrikaktion“ zum Opfer fiel. Dabei wurden Ende Februar 1943 die letzten im „Reich“ verbliebenen Juden an ihren zwangsweise zugewiesenen Arbeitsplätzen, auf der Straße oder in ihren Wohnungen verhaftet, in Sammellager gesperrt und zwischen dem 01. und 06.03.1943 nach Auschwitz deportiert.