Dr. Franz Cohn

Verlegeort
Varziner Str. 4
Bezirk/Ortsteil
Schöneberg
Verlegedatum
06. Dezember 2019
Geboren
30. September 1897 in Graudenz / Grudziądz
Beruf
Antiquar
Deportation
am 26. Oktober 1942 nach Riga
Ermordet
Oktober 1942 in Riga

Dr. Franz Cohn, geboren am 30. September 1897 in Grudziat (deutsch: Graudenz) im heutigen Polen, lebte mit seiner Frau Frida, geborene Bier am 16. Juli 1905 in Berlin. <br />
Am 25. September 1925 wurde ihre gemeinsame Tochter Ruth geboren. Sie lebten in der Varziner Straße 4 in Friedenau in einer Ladenwohnung.<br />
Franz Cohn studierte in Marburg und promovierte dort 1923 zu dem Thema "Novalis und die gotische Kultur". Nach seiner Niederlassung in Berlin hatter er in Wilmersdorf in der Kaiserallee 177 (heute Bundesallee) ein Antiquariat, später in Steglitz in der Worpswederstraße 7 eine Bücherstube.<br />
Frida Cohn musste von August 1941 bis Februar 1943 bei der Firma Siemens-Schucker AG im Wernerwerk Zwangsarbeit leisten.<br />
Dr. Franz Cohn wurde mit dem 22. Osttransport am 26. Oktober 1942 nach Riga deportiert. Sein Todesdatum ist unbekannt. Aus Forschung und Berichten ist jedoch bekannt, dass die Menschen gleich nach der Ankunft am 29. Oktober in den Wäldern der Umgebung von Rga erschossen wurden.<br />
Frida Cohn wurde mit dem 31. Osttransport am 1. März 1943 nach Auschwitz deportiert und dort ermordet.<br />
Ruth Cohn wurde mit dem 33. Osttransport am 3. März 1943 ebenfalls nach Auswitz deportiert und ebenfalls dort ermordet.

Dr. Franz Cohn, geboren am 30. September 1897 in Grudziat (deutsch: Graudenz) im heutigen Polen, lebte mit seiner Frau Frida, geborene Bier am 16. Juli 1905 in Berlin.
Am 25. September 1925 wurde ihre gemeinsame Tochter Ruth geboren. Sie lebten in der Varziner Straße 4 in Friedenau in einer Ladenwohnung.
Franz Cohn studierte in Marburg und promovierte dort 1923 zu dem Thema "Novalis und die gotische Kultur". Nach seiner Niederlassung in Berlin hatter er in Wilmersdorf in der Kaiserallee 177 (heute Bundesallee) ein Antiquariat, später in Steglitz in der Worpswederstraße 7 eine Bücherstube.
Frida Cohn musste von August 1941 bis Februar 1943 bei der Firma Siemens-Schucker AG im Wernerwerk Zwangsarbeit leisten.
Dr. Franz Cohn wurde mit dem 22. Osttransport am 26. Oktober 1942 nach Riga deportiert. Sein Todesdatum ist unbekannt. Aus Forschung und Berichten ist jedoch bekannt, dass die Menschen gleich nach der Ankunft am 29. Oktober in den Wäldern der Umgebung von Rga erschossen wurden.
Frida Cohn wurde mit dem 31. Osttransport am 1. März 1943 nach Auschwitz deportiert und dort ermordet.
Ruth Cohn wurde mit dem 33. Osttransport am 3. März 1943 ebenfalls nach Auswitz deportiert und ebenfalls dort ermordet.