Max Fürst

Verlegeort
Zolastr. 1
Bezirk/Ortsteil
Mitte
Verlegedatum
Mai 2006
Geboren
02. Juni 1905 in Königsberg / Kaliningrad
Beruf
Schriftsteller
Flucht
1935 Flucht nach Palästina
Überlebt
Max Fürst wurde am 2. Juni 1905 in Königsberg geboren. Er hatte noch vier Schwestern, die Erwartungen des Vaters richteten sich daher hauptsächlich auf den Sohn, worunter Max Fürst anscheinend zeitlebens gelitten hat. Aus einer gutbürgerlichen Familie kommend, wendete er sich spätestens 1925 von deren Idealen ab. Er verließ das Gymnasium, um eine Tischlerlehre zu beginnen, und dann Königsberg in Richtung Berlin.

Sein politisches Engagement hatte schon 1920 begonnen, als er zusammen mit Hans Litten der sozialrevolutionären Jugendgruppe „Schwarzer Haufen“ beitrat, wo er seine künftige Ehefrau Margot Meisel kennenlernte.

In Berlin ging seine politische Arbeit in einer jüdischen Jugendgruppe sowie einer Beratungsstelle „Jugend berät Jugend“ weiter. Kurz nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 wurde er zunächst gemeinsam mit seiner Frau von der Gestapo interniert und dann später im KZ Oranienburg inhaftiert. 1934 kam er wieder frei. Mit seiner Familie konnte er 1935 nach Palästina fliehen.

1950 kam er wieder zurück nach Deutschland, was sich nach der Aberkennung der Staatsbürgerschaft 1938 als schwierig erwiesen hatte. Max Fürst und seine Frau waren zunächst an der hessischen Odenwaldschule tätig, danach in der Bernsteinschule in Baden-Württemberg.

Er wurde schriftstellerisch tätig und veröffentlichte ab 1973 seine Autobiographie in zwei Teilen, die beide sofort zu Bestsellern wurden. Am 21. Juni 1978 starb Max Fürst in Stuttgart mit 73 Jahren.
Max Fürst wurde am 2. Juni 1905 in Königsberg geboren. Er hatte noch vier Schwestern, die Erwartungen des Vaters richteten sich daher hauptsächlich auf den Sohn, worunter Max Fürst anscheinend zeitlebens gelitten hat. Aus einer gutbürgerlichen Familie kommend, wendete er sich spätestens 1925 von deren Idealen ab. Er verließ das Gymnasium, um eine Tischlerlehre zu beginnen, und dann Königsberg in Richtung Berlin.

Sein politisches Engagement hatte schon 1920 begonnen, als er zusammen mit Hans Litten der sozialrevolutionären Jugendgruppe „Schwarzer Haufen“ beitrat, wo er seine künftige Ehefrau Margot Meisel kennenlernte.

In Berlin ging seine politische Arbeit in einer jüdischen Jugendgruppe sowie einer Beratungsstelle „Jugend berät Jugend“ weiter. Kurz nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 wurde er zunächst gemeinsam mit seiner Frau von der Gestapo interniert und dann später im KZ Oranienburg inhaftiert. 1934 kam er wieder frei. Mit seiner Familie konnte er 1935 nach Palästina fliehen.

1950 kam er wieder zurück nach Deutschland, was sich nach der Aberkennung der Staatsbürgerschaft 1938 als schwierig erwiesen hatte. Max Fürst und seine Frau waren zunächst an der hessischen Odenwaldschule tätig, danach in der Bernsteinschule in Baden-Württemberg.

Er wurde schriftstellerisch tätig und veröffentlichte ab 1973 seine Autobiographie in zwei Teilen, die beide sofort zu Bestsellern wurden. Am 21. Juni 1978 starb Max Fürst in Stuttgart mit 73 Jahren.