Hans Waldbaum wurde als zweiter von drei Brüdern am 19. Dezember 1892 im schleswig-holsteinischen Neumünster geboren. Seine Brüder kamen 1891 (Kurt) und 1899 (Erich) zur Welt. Die Familie zog um die Jahrhundertwende nach Berlin, wo 1905 noch die Schwester Charlotte geboren wurde. Erich Waldbaum war Kaufmann. Seit wann er mit seinen – wie er unverheirateten – Brüdern Kurt und Erich in der Akazienstraße 3 wohnte, ist nicht bekannt, wahrscheinlich seit 1940/41.<br />
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Hans und sein Bruder Kurt Waldbaum gehörten zu den 537 namentlich bekannten jüdischen Zwangsarbeitern, die seit September 1940 bei der Ehrich & Graetz AG in Berlin Treptow, Elsenstraße 87-96, in der Produktion von Gaslaternen und Elektrogeräten eingesetzt waren. <br />
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Im Rahmen der als „Fabrik-Aktion“ bekannten Verhaftungswelle, die auf die noch in Berlin beschäftigten jüdischen Zwangsarbeiter abzielte, wurden die Brüder Hans und Kurt Waldbaum am 4. März 1943 zusammen mit 1.128 Frauen, Männern und Kindern in einem Transport nach Auschwitz geschickt, wo am 6. März 96 Frauen und 389 Männer zum Arbeitseinsatz „selektiert“ und 643 Menschen in den Gaskammern ermordet wurden. Hans Waldbaum überlebte nicht. Auch seine Brüder kamen in Auschwitz um. Die Mutter Meta, geb. Behrendt, überlebte Theresienstadt und die Schwester 15 Monate im Untergrund und dann das KZ Ravensbrück. <br />
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Nach dem Tod der Mutter 1952 im Jüdischen Krankenhaus stellte Charlotte Hoffmann als Alleinerbin erfolgreich Wiedergutmachungsanträge in Bezug auf das Eigentum ihrer Brüder. 1965 und 1966 sagte sie als Zeugin gegen Otto Bovensiepen, den Berliner Gestapoleiter 1941/42, zu den Judentransporten und den jüdischen Sammellagern in Berlin aus. <br />
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Der Stolperstein wurde auf Initiative der Hausgemeinschaft am 29. Oktober 2010 verlegt.
Hans und sein Bruder Kurt Waldbaum gehörten zu den 537 namentlich bekannten jüdischen Zwangsarbeitern, die seit September 1940 bei der Ehrich & Graetz AG in Berlin Treptow, Elsenstraße 87-96, in der Produktion von Gaslaternen und Elektrogeräten eingesetzt waren.
Im Rahmen der als „Fabrik-Aktion“ bekannten Verhaftungswelle, die auf die noch in Berlin beschäftigten jüdischen Zwangsarbeiter abzielte, wurden die Brüder Hans und Kurt Waldbaum am 4. März 1943 zusammen mit 1.128 Frauen, Männern und Kindern in einem Transport nach Auschwitz geschickt, wo am 6. März 96 Frauen und 389 Männer zum Arbeitseinsatz „selektiert“ und 643 Menschen in den Gaskammern ermordet wurden. Hans Waldbaum überlebte nicht. Auch seine Brüder kamen in Auschwitz um. Die Mutter Meta, geb. Behrendt, überlebte Theresienstadt und die Schwester 15 Monate im Untergrund und dann das KZ Ravensbrück.
Nach dem Tod der Mutter 1952 im Jüdischen Krankenhaus stellte Charlotte Hoffmann als Alleinerbin erfolgreich Wiedergutmachungsanträge in Bezug auf das Eigentum ihrer Brüder. 1965 und 1966 sagte sie als Zeugin gegen Otto Bovensiepen, den Berliner Gestapoleiter 1941/42, zu den Judentransporten und den jüdischen Sammellagern in Berlin aus.
Der Stolperstein wurde auf Initiative der Hausgemeinschaft am 29. Oktober 2010 verlegt.