Bernhard Baruch Lump

Verlegeort
Berchtesgadener Str. 35
Bezirk/Ortsteil
Schöneberg
Verlegedatum
10. Juli 2023
Geboren
29. Februar 1872 in Wüstensachsen bei Fulda
Beruf
Viehhändler
Deportation
am 16. Dezember 1942 nach Theresienstadt
Ermordet
13. Mai 1943 in Theresienstadt

Bernhard Baruch Lump, geboren am 29.2.1872 in Wüstensachsen, nahe Fulda, war Sohn des Viehhändlers Joel Lump und seiner Frau Hanna, geborene Höflein.

Bernhard wurde ebenfalls Viehhändler.

Bernhard heiratete im Jahr 1902 Regina Rebecka Kahn, geboren am 27.12.1875 in Bad Homburg.

Das Paar hatte 11 Kinder:

Ludwig (24. Mai 1902), Rosette (11. Juni 1903), Max (8. April 1905), Hermann (23. Dezember 1906), Tilly (7. Mai 1908), Lea „Berta“ (14. Februar 1910), Selma Julchen (9. Mai 1912), Leopold (8. Juli 1914), Julius (3. Februar 1916) und die Zwillinge Henny und Hanna (30. Oktober 1918).

1920 lebte die Familie in Fulda in der Petersbergerstraße 23.

Am 23. Mai 1939 starb Regina. Daraufhin zog Bernhard zu seiner Tochter Rosette, die mit ihrem Mann Leo in Berlin, in der Berchtesgadener Straße 35, wohnte.

Die Familie war 1938 in das Gartenhaus, 2. OG gezogen. Die Wohnung hatte 2 ½ Zimmer.

Ihre beiden Töchter, Dorothea und Hanna, sandten sie mit einem Kindertransport im August 1939 nach England.

Bernhard Lump wurde am 16. Dezember 1942 nach Theresienstadt deportiert, wo er am 13. Mai 1943 ermordet wurde.

Rosette und Leo, bei denen Bernhard gelebt hatte, wurden 1943 und 1944 in Auschwitz ermordet. Der Sohn Leopold war nach Frankreich geflohen, von wo er im März 1943 nach Majdanek deportiert und ermordet wurde.

Acht seiner Kinder haben den Holocaust überlebt.