Siegfried Loewenthal kam am 18. August 1874 im thüringischen Heiligenstadt, Kreis Eichsfeld, als Sohn des Bankiers Louis Levy Loewenthal und dessen Ehefrau Regina, geb. Mosheim, zur Welt.
Er studierte in Erlangen Jura und promovierte dort. In Magdeburg stieg er ab 1902 vom Assessor zum Präsidialrichter auf und war von 1922 bis 1927 Landgerichtspräsident in Oels/Niederschlesien. 1933 wurde Dr. Siegfried Loewenthal zwangspensioniert und mit Berufsverbot belegt.
Von 1934 bis zu seinem Tod 1951 lebte Siegfried Loewenthal in der Bergengruenstraße 57, damals Lagardestraße. Die Zeit des Nationalsozialismus konnte er mit Hilfe seiner Familie und seiner Freunde überleben. Vermutlich lebte er in einer privilegierten Mischehe. Es war bekannt, dass er jüdische Mitbürger mit juristischem Rat unterstützte. Von 1933 bis 1945 soll er unentgeltlich vom nationalsozialistischen Regime Verfolgte beraten haben. Die jüdische Familie Lachmann lebte ebenfalls in der Bergengruenstraße 57, einer Doppelhaushälfte.
Nach dem Krieg war Siegfried Loewenthal ein gefragter Fachmann. Er wurde von der Alliierten Kommandantur in die Berliner Stadtverordnetenversammlung berufen. Im August 1945 wurde er Chefpräsident des Landgerichts II, nach 1949 für West-Berlin.
Dr. Siegfried Loewenthal starb am 18. März 1951 in Berlin.
Siehe auch: https://de.wikipedia.org/wiki/Sieg…
Siegfried Loewenthal kam am 18. August 1874 im thüringischen Heiligenstadt, Kreis Eichsfeld, als Sohn des Bankiers Louis Levy Loewenthal und dessen Ehefrau Regina, geb. Mosheim, zur Welt.
Er studierte in Erlangen Jura und promovierte dort. In Magdeburg stieg er ab 1902 vom Assessor zum Präsidialrichter auf und war von 1922 bis 1927 Landgerichtspräsident in Oels/Niederschlesien. 1933 wurde Dr. Siegfried Loewenthal zwangspensioniert und mit Berufsverbot belegt.
Von 1934 bis zu seinem Tod 1951 lebte Siegfried Loewenthal in der Bergengruenstraße 57, damals Lagardestraße. Die Zeit des Nationalsozialismus konnte er mit Hilfe seiner Familie und seiner Freunde überleben. Vermutlich lebte er in einer privilegierten Mischehe. Es war bekannt, dass er jüdische Mitbürger mit juristischem Rat unterstützte. Von 1933 bis 1945 soll er unentgeltlich vom nationalsozialistischen Regime Verfolgte beraten haben. Die jüdische Familie Lachmann lebte ebenfalls in der Bergengruenstraße 57, einer Doppelhaushälfte.
Nach dem Krieg war Siegfried Loewenthal ein gefragter Fachmann. Er wurde von der Alliierten Kommandantur in die Berliner Stadtverordnetenversammlung berufen. Im August 1945 wurde er Chefpräsident des Landgerichts II, nach 1949 für West-Berlin.
Dr. Siegfried Loewenthal starb am 18. März 1951 in Berlin.
Siehe auch: https://de.wikipedia.org/wiki/Siegfried_Loewenthal_(Jurist)