Untermieter bei Rosendorffs war Walter Rosenfeld, geboren am 3. Juni 1902 in Berlin. Wie das Berliner Melderegister ausweist, lebte er einige Zeit in dem Ort Krummhübel (polnisch: Karpacz) im schlesischen Riesengebirge. Vom 15.8.1938 an war er dann wieder in Berlin gemeldet und wurde von der Polizei mit dem Vermerk „JJJJ“ als „Volljude“ eingestuft, was damals bedeutete: er hatte vier jüdische Großeltern.
Walter Rosenfeld ist am 3. Mai 1944 in einem Einzelwaggon mit nur 30 Schicksalsgefährten nach Auschwitz deportiert und dort ermordet worden, von denen 10 ins Zwangsarbeitslager Birkenau eingewiesen und die anderen sofort vergast wurden. In der Deportationsliste war er als „Arbeiter“ verzeichnet.