Bella Grand

Verlegeort
Gervinusstraße 19 a
Bezirk/Ortsteil
Charlottenburg
Verlegedatum
12. November 2013
Geboren
01. April 1887 in Berlin
Deportation
am 25. Januar 1942 nach Riga
Ermordet
in Riga
Bella Grand, geboren am 1. April 1887 in Berlin, wohnte zur Untermiete bei Hermann Horn, der im Berliner Adressbuch 1939 als „Privatbeamter“ eingetragen war. 1940 war er jedoch nicht mehr verzeichnet, und Bella Grand musste eine andere Unterkunft suchen, die sie in der Katharinenstraße 14 fand. Eines Tages wurde sie aus der Gervinusstraße 19 a abgeholt und in das Sammellager in der ehemaligen Synagoge an der Levetzowstraße gebracht. Von dort ist sie, nachdem sie sich wie alle Berliner Jüdinnen und Juden registrieren lassen und eine Vermögenserklärung ausfüllen musste, in einem Polizeilastwagen am 25. Januar 1942 zum Bahnhof Grunewald gefahren worden. 1 044 Menschen wurden dort in gedeckte Güterwagen getrieben, „sodass sie ungeschützt der damals herrschenden Kältewelle ausgesetzt waren. Das führte dazu, dass bei der Ankunft in Riga am 30. Januar bereits viele erfroren, andere durch die Kälte geistig verwirrt waren und beim Ausladen in auf dem Bahnhof Skirotava sofort erschossen wurden“ (Gottwald/Schulle: Die Judendeportationen.). Nur 13 der Zuginsassen überlebten.
Bella Grand, geboren am 1. April 1887 in Berlin, wohnte zur Untermiete bei Hermann Horn, der im Berliner Adressbuch 1939 als „Privatbeamter“ eingetragen war. 1940 war er jedoch nicht mehr verzeichnet, und Bella Grand musste eine andere Unterkunft suchen, die sie in der Katharinenstraße 14 fand. Eines Tages wurde sie aus der Gervinusstraße 19 a abgeholt und in das Sammellager in der ehemaligen Synagoge an der Levetzowstraße gebracht. Von dort ist sie, nachdem sie sich wie alle Berliner Jüdinnen und Juden registrieren lassen und eine Vermögenserklärung ausfüllen musste, in einem Polizeilastwagen am 25. Januar 1942 zum Bahnhof Grunewald gefahren worden. 1 044 Menschen wurden dort in gedeckte Güterwagen getrieben, „sodass sie ungeschützt der damals herrschenden Kältewelle ausgesetzt waren. Das führte dazu, dass bei der Ankunft in Riga am 30. Januar bereits viele erfroren, andere durch die Kälte geistig verwirrt waren und beim Ausladen in auf dem Bahnhof Skirotava sofort erschossen wurden“ (Gottwald/Schulle: Die Judendeportationen.). Nur 13 der Zuginsassen überlebten.