Carl Loewensohn

Verlegeort
Eisvogelweg 5
Bezirk/Ortsteil
Zehlendorf
Verlegedatum
24. Mai 2014
Geboren
22. August 1871 in Hohensalza / Inowrocław
Deportation
am 04. September 1942 nach Theresienstadt
Später deportiert
am 29. September 1942 nach Treblinka
Ermordet
in Treblinka

Carl Loewensohn wurde am 22. August 1871 in Inowrazlaw/Hohensalza/Posen in eine jüdische Familie geboren. Er wurde Buchhändler und lebte in Berlin. 1923 betrieb er in der Novalisstraße 4 auch einen Verlag namens Pionier, in dem u. a. ein Werk des Rabbiners Dr. Arthur Levy über Jüdische Grabmalkunst in Osteuropa veröffentlicht wurde. <br />
Seit der Erbauung der Einfamilienhaussiedlung im Eisvogelweg im Jahr 1929 lebte Carl Loewensohn dort im Haus Nr. 5. Es gibt auch eine Eintragung im Adressbuch, dass er sowohl im Haus Nr. 1 als auch in der Nr. 5 ansässig war. Möglicherweise betrieb er in einem der beiden Häuser seine Buchhandlung. Wahrscheinlich blieb er ledig. Ende der 1930er Jahre musste er zwei Untermieterinnen aufnehmen: Clara Hipp und Margarete Silbermann. Beide Untermieterinnen wurden gezwungen auszuziehen und auch Carl Loewensohn musste in die Kantstraße 122 ziehen. Von dort wurde er am 4. September 1942 nach Theresienstadt deportiert und am 29. September 1942 in das Vernichtungslager Treblinka, wo er ermordet wurde. Nach dem Krieg machten drei Neffen Wiedergutmachungsansprüche geltend.

Carl Loewensohn wurde am 22. August 1871 in Inowrazlaw/Hohensalza/Posen in eine jüdische Familie geboren. Er wurde Buchhändler und lebte in Berlin. 1923 betrieb er in der Novalisstraße 4 auch einen Verlag namens Pionier, in dem u. a. ein Werk des Rabbiners Dr. Arthur Levy über Jüdische Grabmalkunst in Osteuropa veröffentlicht wurde.
Seit der Erbauung der Einfamilienhaussiedlung im Eisvogelweg im Jahr 1929 lebte Carl Loewensohn dort im Haus Nr. 5. Es gibt auch eine Eintragung im Adressbuch, dass er sowohl im Haus Nr. 1 als auch in der Nr. 5 ansässig war. Möglicherweise betrieb er in einem der beiden Häuser seine Buchhandlung. Wahrscheinlich blieb er ledig. Ende der 1930er Jahre musste er zwei Untermieterinnen aufnehmen: Clara Hipp und Margarete Silbermann. Beide Untermieterinnen wurden gezwungen auszuziehen und auch Carl Loewensohn musste in die Kantstraße 122 ziehen. Von dort wurde er am 4. September 1942 nach Theresienstadt deportiert und am 29. September 1942 in das Vernichtungslager Treblinka, wo er ermordet wurde. Nach dem Krieg machten drei Neffen Wiedergutmachungsansprüche geltend.