Feige Rebensaft geb. Przemyslaner

Verlegeort
Friedbergstr. 26
Bezirk/Ortsteil
Charlottenburg
Verlegedatum
10. November 2013
Geboren
05. Mai 1880 in Brody (Galizien)
Deportation
am 24. Oktober 1941 nach Łódź / Litzmannstadt
Ermordet
in Łódź / Litzmannstadt

Feige Rebensaft, geb. Przemyslaner, wurde am 5. Mai 1880 im galizischen Brody (heute Ukraine) geboren. Über ihr Leben, ihren Mann, ob sie Kinder hatte und was sie arbeitete, ist nichts bekannt. Vermutlich kam sie in den 1920er Jahren nach Berlin und wohnte dann in der Friedbergstraße 26.<br />
Es kann sein, dass Ende der 1930er Jahre Leon Rebensaft, der womöglich ihr Neffe gewesen ist, zu ihr gezogen war, da in dessen Sterbeurkunde nach seiner Ermordung im Konzentrationslager Sachsenhausen „Friedbergstraße 11“ (heute Nr. 26) als Wohnadresse angegeben ist.<br />
Feige Rebensaft ist am 24. Oktober 1941 in das Ghetto Litzmannstadt deportiert worden. Es war der zweite „Osttransport“. Die „Osttransporte“ begannen nach dem Überfall auf die Sowjetunion im Herbst 1941. Allein aus Berlin wurden in jenem Herbst 7034 Juden in den Osten deportiert.<br />
Im Ghetto Litzmannstadt wurden Identifikationskarten der Internierten geführt. Es gibt eine Identifikationskarte mit dem Datum 7. Juni 1943, die auf Faiga Rebenzaft ausgestellt wurde, versehen mit dem Geburtsdatum 1. Mai 1885. Da die Holocaust-Datenbanken keine weitere Feige oder Faiga Rebens(z)aft enthalten, kann man davon ausgehen, dass es sich um Feige Rebensaft aus der Friedbergstraße handelt, deren Geburtsdatum entweder hier durch einen Schreibfehler auf 1885 statt 1880 lautet oder die sich selbst vielleicht jünger gemacht hat. Die Karte gibt ferner als gelernten Beruf „Verkäuferin“ an und dass sie im Ghetto in einer Küchenabteilung als Schälerin gearbeitet hat.<br />
1967 hat ein Herr Henry Reben versucht, sich über Leben und Tod von Feige Rebensaft zu er-kundigen, wie ein Randvermerk auf einer Karteikarte aus dem Aktenbestand des Oberfinanzpräsidenten Berlin-Brandenburg belegt. Wahrscheinlich handelt es sich um Heinz Rebensaft, geb. am 21. März 1914, der emigrieren konnte und in den USA den Namen Henry Reben annahm. Er starb 1998. Nachkommen konnten nicht ausfindig gemacht werden.<br />
Das Todesdatum von Feige Rebensaft ist nicht bekannt.<br />

Feige Rebensaft, geb. Przemyslaner, wurde am 5. Mai 1880 im galizischen Brody (heute Ukraine) geboren. Über ihr Leben, ihren Mann, ob sie Kinder hatte und was sie arbeitete, ist nichts bekannt. Vermutlich kam sie in den 1920er Jahren nach Berlin und wohnte dann in der Friedbergstraße 26.
Es kann sein, dass Ende der 1930er Jahre Leon Rebensaft, der womöglich ihr Neffe gewesen ist, zu ihr gezogen war, da in dessen Sterbeurkunde nach seiner Ermordung im Konzentrationslager Sachsenhausen „Friedbergstraße 11“ (heute Nr. 26) als Wohnadresse angegeben ist.
Feige Rebensaft ist am 24. Oktober 1941 in das Ghetto Litzmannstadt deportiert worden. Es war der zweite „Osttransport“. Die „Osttransporte“ begannen nach dem Überfall auf die Sowjetunion im Herbst 1941. Allein aus Berlin wurden in jenem Herbst 7034 Juden in den Osten deportiert.
Im Ghetto Litzmannstadt wurden Identifikationskarten der Internierten geführt. Es gibt eine Identifikationskarte mit dem Datum 7. Juni 1943, die auf Faiga Rebenzaft ausgestellt wurde, versehen mit dem Geburtsdatum 1. Mai 1885. Da die Holocaust-Datenbanken keine weitere Feige oder Faiga Rebens(z)aft enthalten, kann man davon ausgehen, dass es sich um Feige Rebensaft aus der Friedbergstraße handelt, deren Geburtsdatum entweder hier durch einen Schreibfehler auf 1885 statt 1880 lautet oder die sich selbst vielleicht jünger gemacht hat. Die Karte gibt ferner als gelernten Beruf „Verkäuferin“ an und dass sie im Ghetto in einer Küchenabteilung als Schälerin gearbeitet hat.
1967 hat ein Herr Henry Reben versucht, sich über Leben und Tod von Feige Rebensaft zu er-kundigen, wie ein Randvermerk auf einer Karteikarte aus dem Aktenbestand des Oberfinanzpräsidenten Berlin-Brandenburg belegt. Wahrscheinlich handelt es sich um Heinz Rebensaft, geb. am 21. März 1914, der emigrieren konnte und in den USA den Namen Henry Reben annahm. Er starb 1998. Nachkommen konnten nicht ausfindig gemacht werden.
Das Todesdatum von Feige Rebensaft ist nicht bekannt.