Leon Rebensaft

Verlegeort
Friedbergstr. 26
Bezirk/Ortsteil
Charlottenburg
Verlegedatum
10. November 2013
Geboren
22. Mai 1915 in Lemberg / Lwów
Verhaftet
04. Dezember 1940 in Sachsenhausen
Ermordet
28. Mai 1942 in Sachsenhausen

Leon Rebensaft wurde am 22. Mai 1915 in Lemberg (heute: Lwiw / Ukraine) geboren. Wann er nach Berlin kam, ist nicht bekannt. Seine Sterbeurkunde vom 16. Juni 1942 weist die „Friedbergstraße 11“ (heute Nr. 26) als Wohnadresse aus. Als Beruf ist „Chauffeur“ angegeben. 1938 lebte er noch mit seiner Mutter Fanny Rebensaft, geb. Zwerdlinger, in der Linienstraße 215. Eine Schwester von ihm, Dancia Czarlinski, wohnte in der Wielandstraße 38. Leon Rebensaft blieb weiterhin polnischer Staatsbürger.<br />
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1938 wurde Leon Rebensaft in einem Prozess, der gegen ihn geführt wurde, für schuldig befunden, ein gestohlenes Akkordeon weiterverkauft zu haben, wofür er wegen Hehlerei zu 25 Tagen Haft verurteilt wurde. Den Prozessakten kann auch entnommen werden, dass er seit Oktober 1937 arbeitslos war.<br />
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Am 4. Dezember 1940 wurde Leon Rebensaft im Zuge der zunehmenden Verfolgung polnischer und staatenloser Juden nach Kriegsbeginn inhaftiert und in das Konzentrationslager Sachsenhausen verschleppt. Dort wurde er am 28. Mai 1942 im Alter von nur 26 Jahren „auf Befehl erschossen“, zusammen mit 250 weiteren Juden. Hintergrund der Massenerschießung war eine Strafaktion Himmlers als Reaktion auf einen Brandanschlag, den die Widerstandsgruppe um Herbert Baum auf eine antikommunistische Propagandaausstellung der Nationalsozialisten verübt hatte. Die Gruppe der erschossenen Opfer bestand zum einen aus Juden, die unmittelbar nach dem Anschlag verhaftet worden waren, und zum anderen aus Althäftlingen des Konzentrationslagers Sachsenhausen – darunter Leon Rebensaft.

Leon Rebensaft wurde am 22. Mai 1915 in Lemberg (heute: Lwiw / Ukraine) geboren. Wann er nach Berlin kam, ist nicht bekannt. Seine Sterbeurkunde vom 16. Juni 1942 weist die „Friedbergstraße 11“ (heute Nr. 26) als Wohnadresse aus. Als Beruf ist „Chauffeur“ angegeben. 1938 lebte er noch mit seiner Mutter Fanny Rebensaft, geb. Zwerdlinger, in der Linienstraße 215. Eine Schwester von ihm, Dancia Czarlinski, wohnte in der Wielandstraße 38. Leon Rebensaft blieb weiterhin polnischer Staatsbürger.

1938 wurde Leon Rebensaft in einem Prozess, der gegen ihn geführt wurde, für schuldig befunden, ein gestohlenes Akkordeon weiterverkauft zu haben, wofür er wegen Hehlerei zu 25 Tagen Haft verurteilt wurde. Den Prozessakten kann auch entnommen werden, dass er seit Oktober 1937 arbeitslos war.

Am 4. Dezember 1940 wurde Leon Rebensaft im Zuge der zunehmenden Verfolgung polnischer und staatenloser Juden nach Kriegsbeginn inhaftiert und in das Konzentrationslager Sachsenhausen verschleppt. Dort wurde er am 28. Mai 1942 im Alter von nur 26 Jahren „auf Befehl erschossen“, zusammen mit 250 weiteren Juden. Hintergrund der Massenerschießung war eine Strafaktion Himmlers als Reaktion auf einen Brandanschlag, den die Widerstandsgruppe um Herbert Baum auf eine antikommunistische Propagandaausstellung der Nationalsozialisten verübt hatte. Die Gruppe der erschossenen Opfer bestand zum einen aus Juden, die unmittelbar nach dem Anschlag verhaftet worden waren, und zum anderen aus Althäftlingen des Konzentrationslagers Sachsenhausen – darunter Leon Rebensaft.