Gertrud Broh geb. Treuherz

Verlegeort
Gervinusstr. 17
Bezirk/Ortsteil
Charlottenburg
Verlegedatum
27. November 2012
Geboren
25. Oktober 1876 in Sonnenburg
Deportation
am 17. März 1943 nach Theresienstadt
Später deportiert
am 16. Mai 1944 nach Auschwitz
Ermordet
in Auschwitz
Gertrud Broh, geb. Treuherz, ist am 25. Oktober 1876 in Sonnenburg (Brandenburg) geboren. Ihr Mann Georg Broh, der 1938 noch mit dem Beruf Vertreter im Berliner Adressbuch stand, war bei der Volkszählung 1939 nicht mehr hier registriert, ist also wohl um diese Zeit gestorben. Als Untermieter zog dann Franz F. Neumark, der sich von seiner Familie getrennt hatte, in die Wohnung ein. Gertrud Broh musste sich im Sammellager für zur Deportation vorgesehene Jüdinnen und Juden an der Großen Hamburger Straße 26, einem ehemaligen jüdischen Altersheim, melden und wurde am 17. März 1943 am Bahnhof Grunewald in einen der zahlreichen von hier nach Theresienstadt abgehenden Züge gezwängt. An diesem Tag wurden, wie den Deportationslisten zu entnehmen ist, 1 159 Berliner Juden nach Theresienstadt deportiert, etwa 100 aus anderen Orten kamen hinzu. Gertrud Broh blieb länger als ein Jahr im zu dieser Zeit schon völlig überfüllten Ghetto und musste wie die anderen Bewohner/innen die unmenschlichen Bedingungen ertragen. Am 16. Mai 1944 wurde sie nach Auschwitz weiter deportiert, wo sie ermordet worden ist.
Gertrud Broh, geb. Treuherz, ist am 25. Oktober 1876 in Sonnenburg (Brandenburg) geboren. Ihr Mann Georg Broh, der 1938 noch mit dem Beruf Vertreter im Berliner Adressbuch stand, war bei der Volkszählung 1939 nicht mehr hier registriert, ist also wohl um diese Zeit gestorben. Als Untermieter zog dann Franz F. Neumark, der sich von seiner Familie getrennt hatte, in die Wohnung ein. Gertrud Broh musste sich im Sammellager für zur Deportation vorgesehene Jüdinnen und Juden an der Großen Hamburger Straße 26, einem ehemaligen jüdischen Altersheim, melden und wurde am 17. März 1943 am Bahnhof Grunewald in einen der zahlreichen von hier nach Theresienstadt abgehenden Züge gezwängt. An diesem Tag wurden, wie den Deportationslisten zu entnehmen ist, 1 159 Berliner Juden nach Theresienstadt deportiert, etwa 100 aus anderen Orten kamen hinzu. Gertrud Broh blieb länger als ein Jahr im zu dieser Zeit schon völlig überfüllten Ghetto und musste wie die anderen Bewohner/innen die unmenschlichen Bedingungen ertragen. Am 16. Mai 1944 wurde sie nach Auschwitz weiter deportiert, wo sie ermordet worden ist.