Charlotte Schlein geb. Koch

Verlegeort
Giesebrechtstr. 03
Bezirk/Ortsteil
Charlottenburg
Verlegedatum
08. Mai 2011
Geboren
22. September 1909 in Berlin
Deportation
am 01. März 1943 nach Auschwitz
Ermordet
Charlotte Schlein, geb. Koch wurde am 22. September 1909 in Berlin geboren. Sie lebte in Berlin. Über ihren Mann Lothar Schlein, der als Kaufmann, allerdings unter dem Namen “Schleim“, bis 1939 im Adressbuch stand, ihre Berufstätigkeit und nähere Lebensumstände ist nichts bekannt. Sie wohnte mit Rosa Schlein, geb. Fink, die 28 Jahre älter war, in der Giesebrechtstraße 3 zusammen. Deren Mann war vor 1935 gestorben, Lothar war bei Volkszählung am 31.5.1939 nicht mehr erfasst, also wohl ebenfalls tot. Schätzungsweise 1942 musste Charlotte Schlein kurzfristig nach Schöneberg in die Freisinger Straße 18 umziehen.

Im Februar 1943 wurde sie verhaftet und am 1. März ins Vernichtungslager Auschwitz deportiert. Charlotte gehörte vermutlich zu den Jüdinnen, die bis dahin aufgrund des kriegswichtigen Arbeitseinsatzes von der Deportation zurückgestellt waren. Diese sollten zur Zwangsarbeit im Buna-Werk nach Auschwitz deportiert werden. Charlotte war 34 Jahre alt und passte in die NS-Kategorie „arbeitsfähig“, egal wie ihr Gesundheitszustand war. Der von den Nazis „Osttransport“ genannte Reichsbahnzug verfrachtete am 1. März 1943 1736 Personen. Eine unvorstellbare Zahl an Menschen, zusammengepfercht in Waggons ohne jegliche Versorgung. Zu den Überlebenden gehörte Charlotte nicht. Sie wurde in Auschwitz ermordet.
Charlotte Schlein, geb. Koch wurde am 22. September 1909 in Berlin geboren. Sie lebte in Berlin. Über ihren Mann Lothar Schlein, der als Kaufmann, allerdings unter dem Namen “Schleim“, bis 1939 im Adressbuch stand, ihre Berufstätigkeit und nähere Lebensumstände ist nichts bekannt. Sie wohnte mit Rosa Schlein, geb. Fink, die 28 Jahre älter war, in der Giesebrechtstraße 3 zusammen. Deren Mann war vor 1935 gestorben, Lothar war bei Volkszählung am 31.5.1939 nicht mehr erfasst, also wohl ebenfalls tot. Schätzungsweise 1942 musste Charlotte Schlein kurzfristig nach Schöneberg in die Freisinger Straße 18 umziehen.

Im Februar 1943 wurde sie verhaftet und am 1. März ins Vernichtungslager Auschwitz deportiert. Charlotte gehörte vermutlich zu den Jüdinnen, die bis dahin aufgrund des kriegswichtigen Arbeitseinsatzes von der Deportation zurückgestellt waren. Diese sollten zur Zwangsarbeit im Buna-Werk nach Auschwitz deportiert werden. Charlotte war 34 Jahre alt und passte in die NS-Kategorie „arbeitsfähig“, egal wie ihr Gesundheitszustand war. Der von den Nazis „Osttransport“ genannte Reichsbahnzug verfrachtete am 1. März 1943 1736 Personen. Eine unvorstellbare Zahl an Menschen, zusammengepfercht in Waggons ohne jegliche Versorgung. Zu den Überlebenden gehörte Charlotte nicht. Sie wurde in Auschwitz ermordet.