Felix Fischel Grünberg

Verlegeort
Kollwitzstr. 74
Historischer Name
Weißenburger Str. 33
Bezirk/Ortsteil
Prenzlauer Berg
Verlegedatum
27. August 2021
Geboren
26. März 1873 in
Beruf
Büroangestellter
Deportation
am 17. März 1943 von Berlin nach Theresienstadt
Überlebt
  • Stolperstein für Felix Fischel Grünberg © OTFW

    Stolperstein für Felix Fischel Grünberg © OTFW

Felix Grünberg, geboren 26.03.1873, am 17.03.43 nach Theresienstadt deportiert, überlebt

Das Ehepaar Grünberg wohnte seit mindestens 1939 mit ihrem Pflegekind Leopold Chones im der Weißenburger Straße. Auch auf der Schulkarteikarte des Kindes Leopold ist als Adresse die Weißenburger Str. 33 vermerkt. Ebenfalls gab das Ehepaar Grünberg nach dem Krieg die Weißenburgerstr. als Vorkriegs-Adresse an. Felix Grünberg war Büroangestellter. Am 17. März 1943 wurde das Ehepaar mit dem „4. Großen Alterstransport“ in das Ghetto Theresienstadt deportiert. Beide überlebten das Ghetto und kehrten nach Kriegsende nach Berlin zurück. Am 13. Dezember 1947 stellten Felix und Fanny einen Hilfsantrag bei der Internationalen Flüchtlingsorganisation, als Wohnort gaben sie das Altersheim der jüdischen Gemeinde zu Berlin an.

Biografische Zusammenstellung

Kolja Buchmeier

Weitere Quellen

Gedenkbuch der Stadt Oldenburg,  USHMM Online, JewishGen Online

Literatur

Andrea Löw: Die Verfolgung und Ermordung der europäischen Juden durch das nationalsozialistische Deutschland 1933-1945, Band 3, München 2012.

Heinrich Wörmann: Widerstand in Berlin von 1933-1945, Heft 5: Widerstand in Charlottenburg, Berlin 1991.

Ferdinand Kroh: David kämpft. Vom jüdischen Widerstand gegen Hitler, Reinbek 1988.

Jüdisches Museum Berlin: Jüdische Zwangsarbeiter bei Ehrlich & Graetz, Berlin-Treptow, Berlin 2003.

Wilfried Löhken: Juden im Widerstand: Drei Gruppen zwischen Überlebenskampf und politischer Aktion, Berlin 1993.