Chana Monk

Verlegeort
Rückerstr. 1
Bezirk/Ortsteil
Mitte
Geboren
16. September 1899 in Warszawa (Russisches Reich) / dt. Warschau
Deportation
am 15. August 1942 nach Riga
Ermordet
im Ghetto Riga

Die Geschwister Monk wohnten zusammen mit 14 anderen jüdischen Bürgern in der Rückerstr. 1 (Aufgang D, Hof II) in Berlin-Mitte. Chana Monk wurde am 16. September 1899 in Warschau geboren, ebenso wie ihre zwei Jahre ältere Schwester Scheindel Monk. Die Jüngste, Zippa Monk, kam 1908 in Berlin zur Welt. Schon 1907 bezog die Familie Monk die 2-Zimmer-Wohnung (Stube, Kammer, Küche) in der Rückerstr. 1. Die Eltern der Geschwister Monk starben schon vor der Deportation der Schwestern. Zwei Brüder konnten emigrieren, einer nach Buenos Aires und der andere nach Frankreich. <br />
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Über die beiden Brüder sowie über die Eltern sind uns bisher keine weiteren Angaben bekannt. Chana Monk kümmerte sich nach dem Tod der Eltern um ihre beiden Schwestern. Sie arbeitete in einer Zigarettenfabrik in Pankow. Chana leistete auch Nachbarschaftshilfe bei Bertha Herbst, einer im Vorderhaus lebenden Frau, die noch im Alter von 85 Jahren deportiert wurde. Scheindel Monk war arbeitsunfähig, da sie rechtsseitig gelähmt war, und wurde von der jüdischen Wohlfahrt unterstützt. Sie hat nie lesen und schreiben gelernt.<br />
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Die Schwestern wurden am 15. August 1942 mit dem „18. Osttransport“ nach Riga deportiert und gelten seither als verschollen.

Die Geschwister Monk wohnten zusammen mit 14 anderen jüdischen Bürgern in der Rückerstr. 1 (Aufgang D, Hof II) in Berlin-Mitte. Chana Monk wurde am 16. September 1899 in Warschau geboren, ebenso wie ihre zwei Jahre ältere Schwester Scheindel Monk. Die Jüngste, Zippa Monk, kam 1908 in Berlin zur Welt. Schon 1907 bezog die Familie Monk die 2-Zimmer-Wohnung (Stube, Kammer, Küche) in der Rückerstr. 1. Die Eltern der Geschwister Monk starben schon vor der Deportation der Schwestern. Zwei Brüder konnten emigrieren, einer nach Buenos Aires und der andere nach Frankreich.

Über die beiden Brüder sowie über die Eltern sind uns bisher keine weiteren Angaben bekannt. Chana Monk kümmerte sich nach dem Tod der Eltern um ihre beiden Schwestern. Sie arbeitete in einer Zigarettenfabrik in Pankow. Chana leistete auch Nachbarschaftshilfe bei Bertha Herbst, einer im Vorderhaus lebenden Frau, die noch im Alter von 85 Jahren deportiert wurde. Scheindel Monk war arbeitsunfähig, da sie rechtsseitig gelähmt war, und wurde von der jüdischen Wohlfahrt unterstützt. Sie hat nie lesen und schreiben gelernt.

Die Schwestern wurden am 15. August 1942 mit dem „18. Osttransport“ nach Riga deportiert und gelten seither als verschollen.