Amalie Rotherosen

Verlegeort
Schwedter Str. 47
Bezirk/Ortsteil
Prenzlauer Berg
Verlegedatum
05. September 2018
Geboren
06. März 1889 in Berlin
Beruf
Lageristin
Deportation
am 24. Oktober 1941 nach Łódź / Litzmannstadt
Ermordet

Amalie Rotherosen wurde am 6. März 1889 in Berlin-Mitte, Oderberger Straße 3, als älteste von vier Töchtern der jüdischen Familie Rotherosen geboren.

Der Vater, Leiser Rotherosen, wurde am 18. Oktober 1866 in Reinroth /Hessen geboren, er starb am 23. Januar 1925. In den Berliner Adressbüchern wird er als Handelsmann geführt. Die Familie lebte spätestens ab 1889 unter verschiedenen Adressen in Berlin-Prenzlauer Berg. Die Mutter Cäcilie geb. Samuelsohn wurde am 6. Juli 1864 in Christburg geboren, sie starb am 30. Januar 1935 in Berlin.
Von 1899 bis zum Tod der Mutter 1935 war die inzwischen sechsköpfige Familie in Berlin-Prenzlauer Berg, Schwedter Straße 47 II beheimatet. Dort wuchs Amalie im Kreis der jüdischen Eltern und ihrer drei Schwestern (Gertrud, Elisabeth und Helene) auf. Sie besuchte die Gemeindeschule in der Nähe und vermutlich die Synagoge in der Rykestraße. Später war sie als Lageristin berufstätig. 

Ob Amalie, wie die beiden Schwestern Gertrud und Elisabeth, bis 1935 in der Schwedter Straße wohnte und erst nach dem Tod der Mutter umzog, konnte nicht ermittelt werden. Belegt sind ihre vorletzte und letzte Anschrift: Laut Erfassungsblatt der Volkszählung vom 17. Mai 1939 wohnte sie (zur Untermiete) bei Familie Selzer in der Treskowstraße 43 (heute Knaackstr. 58) in Berlin-Prenzlauer Berg. Auf der Namenskartei des Vermögensverwertungsvorganges der OFP Berlin/Brandenburg, die 1941 – zum Zeitpunkt der bevorstehenden Deportation – erstellt wurde, ist als letzte Anschrift die Choriner Str. 82 in Berlin-Prenzlauer Berg bei Familie Sonnenfeld vermerkt.

Die Akte der Vermögensverwertung von Amalie Rotherosen ist leider nicht mehr vorhanden. Auf der Karte ist jedoch ihre Deportation mit dem II. Alterstransport vermerkt. Dieser ging am 24. Oktober 1941 von Berlin-Grunewald aus ins Getto Litzmannstadt/Lodz. In den Archiven ist auf einer Liste der in Litzmannstadt „Eingewiesenen“ Amalie Rotherosen als mit dem II. Alterstransport angekommen vermerkt. Als Beruf wird Lageristin angegeben.

Das genaue Datum ihres Todes konnte nicht ermittelt werden.
 

Amalie Rotherosen wurde am 6. März 1889 in Berlin-Mitte, Oderberger Straße 3, als älteste von vier Töchtern der jüdischen Familie Rotherosen geboren.

Der Vater, Leiser Rotherosen, wurde am 18. Oktober 1866 in Reinroth /Hessen geboren, er starb am 23. Januar 1925. In den Berliner Adressbüchern wird er als Handelsmann geführt. Die Familie lebte spätestens ab 1889 unter verschiedenen Adressen in Berlin-Prenzlauer Berg. Die Mutter Cäcilie geb. Samuelsohn wurde am 6. Juli 1864 in Christburg geboren, sie starb am 30. Januar 1935 in Berlin.
Von 1899 bis zum Tod der Mutter 1935 war die inzwischen sechsköpfige Familie in Berlin-Prenzlauer Berg, Schwedter Straße 47 II beheimatet. Dort wuchs Amalie im Kreis der jüdischen Eltern und ihrer drei Schwestern (Gertrud, Elisabeth und Helene) auf. Sie besuchte die Gemeindeschule in der Nähe und vermutlich die Synagoge in der Rykestraße. Später war sie als Lageristin berufstätig. 

Ob Amalie, wie die beiden Schwestern Gertrud und Elisabeth, bis 1935 in der Schwedter Straße wohnte und erst nach dem Tod der Mutter umzog, konnte nicht ermittelt werden. Belegt sind ihre vorletzte und letzte Anschrift: Laut Erfassungsblatt der Volkszählung vom 17. Mai 1939 wohnte sie (zur Untermiete) bei Familie Selzer in der Treskowstraße 43 (heute Knaackstr. 58) in Berlin-Prenzlauer Berg. Auf der Namenskartei des Vermögensverwertungsvorganges der OFP Berlin/Brandenburg, die 1941 – zum Zeitpunkt der bevorstehenden Deportation – erstellt wurde, ist als letzte Anschrift die Choriner Str. 82 in Berlin-Prenzlauer Berg bei Familie Sonnenfeld vermerkt.

Die Akte der Vermögensverwertung von Amalie Rotherosen ist leider nicht mehr vorhanden. Auf der Karte ist jedoch ihre Deportation mit dem II. Alterstransport vermerkt. Dieser ging am 24. Oktober 1941 von Berlin-Grunewald aus ins Getto Litzmannstadt/Lodz. In den Archiven ist auf einer Liste der in Litzmannstadt „Eingewiesenen“ Amalie Rotherosen als mit dem II. Alterstransport angekommen vermerkt. Als Beruf wird Lageristin angegeben.

Das genaue Datum ihres Todes konnte nicht ermittelt werden.