Else Fuß geb. Cohn

Verlegeort
Stargarder Straße 38 /38a
Bezirk/Ortsteil
Prenzlauer Berg
Verlegedatum
30. März 2013
Geboren
03. April 1899 in Berlin
Beruf
Buchhalterin
Deportation
am 24. August 1943 nach Auschwitz
Ermordet
in Auschwitz

Else Fuß kam am 3. April 1899 als Tochter von Paul Cohn und seiner Frau Emma, geb. Lewin, in der Belforter Straße in Berlin zur Welt. Dort wuchs sie mit ihrer Schwester Wally auf. Ihr Vater starb schon recht früh, im Jahre 1919, woraufhin die Schwestern vermutlich alleine mit ihrer Mutter wohnten. Else Cohn war Buchhalterin und in verschiedenen Banken beschäftigt, unter anderem in der Disconto-Gesellschaft Berlin und beim Bankhaus Oppenheim & Co. Am 31. August 1923 heiratete sie den Krankenkassenbeamten Abraham Alfred Fuß (*1901), am 8. Oktober 1924 kam ihr Sohn Hans Ulrich im Entbindungsheim Westend zur Welt. Else Fuß war nun zwar weiterhin berufstätig, allerdings nur noch aushilfsmäßig.<br />
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Als Else Fuß’ Ehemann 1934 aus politischen Gründen in Strafhaft kam, musste sie den Lebensunterhalt für sich und ihren Sohn alleine aufbringen und voll berufstätig sein. Vor Ausbruch des Krieges arbeitete sie als Buchhalterin bei der Handelsvertretung der UdSSR. Diese Stelle verlor sie bei Ausbruch des Krieges mit Russland. Daraufhin musste sie Zwangsarbeit leisten. <br />
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Else Fuß wurde an ihrem damaligen Wohnsitz in der Stargarder Str. 38 festgenommen und am 24. August 1943 mit dem „41. Osttransport“ nach Auschwitz deportiert. Etwa ein Jahr später wurde auch ihr Sohn Hans Ulrich deportiert. Ihr Ehemann Abraham Alfred Fuß, der als Einziger der Familie überlebte, erfuhr in seiner Haft von der Ermordung seiner Familie durch die Nazis. <br />

Else Fuß kam am 3. April 1899 als Tochter von Paul Cohn und seiner Frau Emma, geb. Lewin, in der Belforter Straße in Berlin zur Welt. Dort wuchs sie mit ihrer Schwester Wally auf. Ihr Vater starb schon recht früh, im Jahre 1919, woraufhin die Schwestern vermutlich alleine mit ihrer Mutter wohnten. Else Cohn war Buchhalterin und in verschiedenen Banken beschäftigt, unter anderem in der Disconto-Gesellschaft Berlin und beim Bankhaus Oppenheim & Co. Am 31. August 1923 heiratete sie den Krankenkassenbeamten Abraham Alfred Fuß (*1901), am 8. Oktober 1924 kam ihr Sohn Hans Ulrich im Entbindungsheim Westend zur Welt. Else Fuß war nun zwar weiterhin berufstätig, allerdings nur noch aushilfsmäßig.

Als Else Fuß’ Ehemann 1934 aus politischen Gründen in Strafhaft kam, musste sie den Lebensunterhalt für sich und ihren Sohn alleine aufbringen und voll berufstätig sein. Vor Ausbruch des Krieges arbeitete sie als Buchhalterin bei der Handelsvertretung der UdSSR. Diese Stelle verlor sie bei Ausbruch des Krieges mit Russland. Daraufhin musste sie Zwangsarbeit leisten.

Else Fuß wurde an ihrem damaligen Wohnsitz in der Stargarder Str. 38 festgenommen und am 24. August 1943 mit dem „41. Osttransport“ nach Auschwitz deportiert. Etwa ein Jahr später wurde auch ihr Sohn Hans Ulrich deportiert. Ihr Ehemann Abraham Alfred Fuß, der als Einziger der Familie überlebte, erfuhr in seiner Haft von der Ermordung seiner Familie durch die Nazis.