Susi Freitag geb. Lehmann

Verlegeort
Sybelstr. 32
Bezirk/Ortsteil
Charlottenburg
Verlegedatum
08. November 2011
Geboren
06. März 1899 in Berlin
Deportation
am 19. Februar 1943 nach Auschwitz
Ermordet
in Auschwitz

Susi und Leo Freitag wohnten zusammen mit Rosalie Freitag, die wahrscheinlich Leos Mutter war, in der Sybelstraße 32.<br />
<br />
Susi Freitag, geboren am 6. März 1899 in Berlin als Susi Lehmann, hatte die Handelsschule abgeschlossen und arbeitete als Büroleiterin für mehrere Firmen. Sie war geschieden und hieß Philipp, bevor sie Leo Freitag, geboren am 3. Juni 1901 in Schwersenz (Swarzędz) bei Posen (Poznań), heiratete. Er war Kaufmann. Sie hatte einen Bruder und zwei Schwestern, die nach dem Zweiten Weltkrieg in England und in Israel lebten.<br />
<br />
Susi und Leo Freitag wurden am 19. Februar 1943 gemeinsam vom Bahnhof Grunewald in einem Todeszug mit 997 Menschen ins Vernichtungslager Auschwitz deportiert. 772 von ihnen sind in den Gaskammern getötet worden.<br />
<br />
Die am 22. Juli 1871 in Posen (Poznań) geborene Rosalie Freitag, geb. Katz, war schon fast ein halbes Jahr vorher deportiert worden. Zunächst wurde sie in das Sammellager im zweckentfremdeten ehemaligen Jüdischen Altersheim an der Großen Hamburger Straße 26 verschleppt, wohin später auch Susi und Leo Freitag zur Registrierung mussten. Dann wurde sie am 2. September 1942 ins Ghetto Theresienstadt deportiert und von dort ins Vernichtungslager Treblinka, wo sie am 29. September 1942 ermordet worden ist.

Susi und Leo Freitag wohnten zusammen mit Rosalie Freitag, die wahrscheinlich Leos Mutter war, in der Sybelstraße 32.

Susi Freitag, geboren am 6. März 1899 in Berlin als Susi Lehmann, hatte die Handelsschule abgeschlossen und arbeitete als Büroleiterin für mehrere Firmen. Sie war geschieden und hieß Philipp, bevor sie Leo Freitag, geboren am 3. Juni 1901 in Schwersenz (Swarzędz) bei Posen (Poznań), heiratete. Er war Kaufmann. Sie hatte einen Bruder und zwei Schwestern, die nach dem Zweiten Weltkrieg in England und in Israel lebten.

Susi und Leo Freitag wurden am 19. Februar 1943 gemeinsam vom Bahnhof Grunewald in einem Todeszug mit 997 Menschen ins Vernichtungslager Auschwitz deportiert. 772 von ihnen sind in den Gaskammern getötet worden.

Die am 22. Juli 1871 in Posen (Poznań) geborene Rosalie Freitag, geb. Katz, war schon fast ein halbes Jahr vorher deportiert worden. Zunächst wurde sie in das Sammellager im zweckentfremdeten ehemaligen Jüdischen Altersheim an der Großen Hamburger Straße 26 verschleppt, wohin später auch Susi und Leo Freitag zur Registrierung mussten. Dann wurde sie am 2. September 1942 ins Ghetto Theresienstadt deportiert und von dort ins Vernichtungslager Treblinka, wo sie am 29. September 1942 ermordet worden ist.