Fritz Neustätter wurde am 29. Juli 1927 geboren. Seine Eltern Anna und Max und sein circa drei Jahre älterer Bruder Hans lebten in der Vionvillestr. 15. Der Vater war Oberingenieur in den Elektrowerken Berlin-Steglitz, die sich gleich um die Ecke in der Birkbuschstraße befanden. Die Familie war mosaischen Glaubens.<br />
Fritz besuchte die 15. Gemeindeschule (die heutige Dunant-Grundschule in der Gritznerstr. 19-23), sein Bruder Hans das Realprogymnasium zu Lankwitz. Beide mussten im Jahr 1938 aufgrund des Beschulungsverbots jüdischer Kinder an öffentlichen Schulen ihre Schulen verlassen. Die Holdheimschule des Bildungsvereins der Jüdischen Reformgemeinde zu Berlin e.V. in der Nürnberger Str. 66 wurde zunächst die neue Schule der Brüder. Da die betreibende jüdische Reformgemeinde nach den Zerstörungen der Reichspogromnacht nicht mehr existierte, schloss diese Schule bald. Danach gab es für die Brüder keinen Schulunterricht mehr.<br />
Die Familie musste im Jahr 1939 die Wohnung in der Vionvillestr. 15 verlassen und in eine sogenannte Judenwohnung am Werderscher Markt 3/4 umziehen. Am 17. Oktober 1940 verstarb der Vater Max. Anna war nun mit den beiden Söhnen allein. Hans und Fritz wurden zur Zwangsarbeit in der Firma Willi Naumann (Schönhauser Allee 132) verpflichtet. Laut den Vermögenserklärungen, die sie kurz vor der Deportation ausfüllen mussten, arbeiteten sie als Revolverdreher, bearbeiteten also Metallwerkstücke für Maschinen oder Anlagen.<br />
Am 14. Dezember 1942 wurden Anna, der 18-jährige Hans und der 15-jährige Fritz Neustätter nach Auschwitz deportiert und dort ermordet.<br />
Fritz besuchte die 15. Gemeindeschule (die heutige Dunant-Grundschule in der Gritznerstr. 19-23), sein Bruder Hans das Realprogymnasium zu Lankwitz. Beide mussten im Jahr 1938 aufgrund des Beschulungsverbots jüdischer Kinder an öffentlichen Schulen ihre Schulen verlassen. Die Holdheimschule des Bildungsvereins der Jüdischen Reformgemeinde zu Berlin e.V. in der Nürnberger Str. 66 wurde zunächst die neue Schule der Brüder. Da die betreibende jüdische Reformgemeinde nach den Zerstörungen der Reichspogromnacht nicht mehr existierte, schloss diese Schule bald. Danach gab es für die Brüder keinen Schulunterricht mehr.
Die Familie musste im Jahr 1939 die Wohnung in der Vionvillestr. 15 verlassen und in eine sogenannte Judenwohnung am Werderscher Markt 3/4 umziehen. Am 17. Oktober 1940 verstarb der Vater Max. Anna war nun mit den beiden Söhnen allein. Hans und Fritz wurden zur Zwangsarbeit in der Firma Willi Naumann (Schönhauser Allee 132) verpflichtet. Laut den Vermögenserklärungen, die sie kurz vor der Deportation ausfüllen mussten, arbeiteten sie als Revolverdreher, bearbeiteten also Metallwerkstücke für Maschinen oder Anlagen.
Am 14. Dezember 1942 wurden Anna, der 18-jährige Hans und der 15-jährige Fritz Neustätter nach Auschwitz deportiert und dort ermordet.