Meta Rosendorff geb. Arndt

Verlegeort
Gervinusstraße 19 a
Bezirk/Ortsteil
Charlottenburg
Verlegedatum
12. November 2013
Geboren
06. Dezember 1891 in Köslin (Pommern) / Koszalin
Deportation
am 19. Februar 1943 nach Auschwitz
Ermordet
in Auschwitz

Meta Rosendorff kam am 6. Dezember 1891 in Köslin (heute: Koszalin / Polen) als Meta Arndt zur Welt. Sie heiratete den Textilkaufmann Bruno Rosendorff, der wie sie aus Pommern stammte. 1908 wurde ihr Sohn Max geboren.<br />
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Wann das Ehepaar nach Berlin zog, ist nicht genau bekannt, jedenfalls hatte Bruno Rosendorff 1908 ein Möbelgeschäft an der Bernauerstraße. Von 1914 bis 1918 war er Soldat. Nach 1919 betrieb er zusammen mit einem Teilhaber das Textilunternehmen Hasso & Foller & Co. in Berlin an der Invalidenstraße. Später gründete er zusammen mit einem Teilhaber die Textilfirma Rosenberg & Rosendorff in der Weinmeisterstraße.<br />
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1930 zog die Familie in die Gervinusstraße. Von da an war Bruno Rosendorff als selbständiger Vertreter bei der Deutschen Wirtschafts-Bedarf GmbH tätig. Ende 1937 wanderte sein Bruder Leo Rosendorff aus, Bruno Rosendorff wurde arbeitlos. Als Jude bekam er keine Stelle und lebte mit seiner Frau von der Unterstützung seiner „arischen“ Schwägerin und von Max, dem die Flucht nach Südafrika gelungen war.<br />
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Max Rosendorff, der Kaufmann in Johannesburg wurde, beantragte 1960 Entschädigung. Er hatte die Briefmarkensammlung erben sollen, die von seinem Großvater stammte. Obwohl es Bruno Rosendorff wirtschaftlich schlecht ging, weigerte er sich, die Sammlung zu verkaufen. Als Bruno und Meta Rosendorff am 19. Februar 1943 in einem Zug mit rund 1000 Menschen nach Auschwitz deportiert wurden, beschlagnahmten die Nazis ihre Wohnung und räumten sie vollständig aus. Zu den Wertgegenständen, die sie sich aneigneten, gehörte auch die Briefmarkensammlung.

Meta Rosendorff kam am 6. Dezember 1891 in Köslin (heute: Koszalin / Polen) als Meta Arndt zur Welt. Sie heiratete den Textilkaufmann Bruno Rosendorff, der wie sie aus Pommern stammte. 1908 wurde ihr Sohn Max geboren.

Wann das Ehepaar nach Berlin zog, ist nicht genau bekannt, jedenfalls hatte Bruno Rosendorff 1908 ein Möbelgeschäft an der Bernauerstraße. Von 1914 bis 1918 war er Soldat. Nach 1919 betrieb er zusammen mit einem Teilhaber das Textilunternehmen Hasso & Foller & Co. in Berlin an der Invalidenstraße. Später gründete er zusammen mit einem Teilhaber die Textilfirma Rosenberg & Rosendorff in der Weinmeisterstraße.

1930 zog die Familie in die Gervinusstraße. Von da an war Bruno Rosendorff als selbständiger Vertreter bei der Deutschen Wirtschafts-Bedarf GmbH tätig. Ende 1937 wanderte sein Bruder Leo Rosendorff aus, Bruno Rosendorff wurde arbeitlos. Als Jude bekam er keine Stelle und lebte mit seiner Frau von der Unterstützung seiner „arischen“ Schwägerin und von Max, dem die Flucht nach Südafrika gelungen war.

Max Rosendorff, der Kaufmann in Johannesburg wurde, beantragte 1960 Entschädigung. Er hatte die Briefmarkensammlung erben sollen, die von seinem Großvater stammte. Obwohl es Bruno Rosendorff wirtschaftlich schlecht ging, weigerte er sich, die Sammlung zu verkaufen. Als Bruno und Meta Rosendorff am 19. Februar 1943 in einem Zug mit rund 1000 Menschen nach Auschwitz deportiert wurden, beschlagnahmten die Nazis ihre Wohnung und räumten sie vollständig aus. Zu den Wertgegenständen, die sie sich aneigneten, gehörte auch die Briefmarkensammlung.