Sigismund Rosenthal wurde am 13. Juni 1873 in Münster geboren. Er gehörte zu den 404 Juden, die am 27. Mai 1942 in Berlin verhaftet und in das KZ Sachsenhausen gebracht wurden. Adolf Eichmann teilte dem Vorstand der Reichsvereinigung der Juden am 29. Mai 1942 mit, dass dies im Zusammenhang mit dem Anschlag der Gruppe um Herbert Baum auf die Ausstellung „Das Sowjetparadies“ angeordnet worden sei. 250 Geiseln wurden am 28. und 29. Mai 1942 erschossen, darunter auch Sigismund Rosenthal.