Ehrhard Cohn

Verlegeort
Greifswalder Str. 3
Bezirk/Ortsteil
Prenzlauer Berg
Verlegedatum
27. August 2021
Geboren
13. November 1886 in Fürstenfelde (Brandenburg) / Boleszkowice
Beruf
Kaufmann und Expedient
Deportation
am 29. Oktober 1941 von Berlin-Grunewald nach Łódź / Litzmannstadt
Später deportiert
am 06. Mai 1942 nach Chełmno / Kulmhof
Ermordet
06. Mai 1942 in Chełmno / Kulmhof

Der am 13.11.1886 in Fürstenfelde in der Neumark geborene Ehrhard Cohn – von Beruf Kaufmann und Expedient - zog 1934 mit seiner Ehefrau Minna gab. Fränkel in die Greifswalder Str. 3. 

Sie hatten im März 1915 in Berlin geheiratet und wohnten bis 1933 in Weißensee in der Buschallee 39.

Ihre Ehe wurde im April 1938 geschieden. Ob aus dieser Ehe Kinder hervorgingen, konnte nicht ermittelt werden.

Lt. Unterlagen der Volkszählung vom 17.05.1939 wohnte Erhard Cohn weiterhin in der Greifswalder Str. 3 während Minna Cohn in die Sophienstr. 5 gezogen war.

Am 29.10.1941 wurde der 55-jährige Erhard Cohn – wie seine Nachbarn Seelig Levy und dessen Töchter Frida und Käte - mit dem 3. Transport von Berlin ins Ghetto Lodz/ Litzmannstadt deportiert. Von dort wurde auch er am 6.05.1942 ins Vernichtungslager Kulmhof „verlegt“ und dort vermutlich noch am gleichen Tag ermordet.

Am 27. August 2021 wurde auf Initiative der IG Prenzlauer Berg vor der Greifswalder Str. 3 ein Stolperstein für Erhard Cohn verlegt.