Elsbeth Frey, geborene Zerkowski, kam am 04. Februar 1883 in Pleschen in Posen (poln. Pleszew) zur Welt. In Berlin lebte sie zusammen mit ihrem Ehemann Erich Magnus Frey. Aus der Ehe gingen die zwei Kinder Liselott und Marie-Anne (Miriam) hervor. Als die Repressionen im nationalsozialistischen Deutschland gegenüber Menschen jüdischer Herkunft immer mehr zunahmen beschlossen die Freys ihre Töchter in Sicherheit zu bringen. Noch vor Kriegsbeginn - im Jahre 1939 - konnten Liselott nach England und Miriam nach Palästina emigrieren. Auch Elsbeth und ihr Mann Erich Magnus Frey hofften aus Deutschland ausreisen zu können. Trotz großer Bemühungen gelang es ihnen nicht zu emigrieren. Elsbeth und Erich Magnus Frey waren weiterhin den zunehmenden Schikanen und menschenverachtenden Maßnahmen gegen die jüdische Bevölkerung ausgesetzt.<br />
<br />
Elsbeth Frey, die zuvor als Bankangestellte und Filialleiterin gearbeitet hatte, musste als Arbeiterin Zwangsarbeit bei der Firma Fritz in der Frankfurter Allee leisten. Bis zum Ende des Jahres 1941 lebte das Ehepaar Frey in einer Wohnung in der Cäsarstraße 15 in Berlin-Lichtenberg. Anfang Dezember 1941 erhielten sie die Wohnungskündigung, “deren Zweck es war, die Wohnung für Arier frei zu machen, sei es durch unsere Evakuierung, sei es durch unsere Unterbringung als Untermieter in einem jüdischen Haus“. Den Freys wurde ein Zimmer in dem Haus des jüdischen Ehepaares Fass in der Rheingoldstraße 4 in Berlin-Lichtenberg zugewiesen, in das sie am 16. Dezember 1941 einzogen. Ab März 1943 lebten Elsbeth und Erich Magnus Frey in der Illegalität. Spätestens Anfang April 1944 wurde das Ehepaar Frey festgenommen und in dem Sammellager in der Schulstraße 78 inhaftiert. Am 19. April 1944 wurden Elsbeth und Erich Magnus Frey mit dem 104. Alterstransport nach Theresienstadt deportiert. Von Theresienstadt wurde das Ehepaar am 15. Mai 1944 nach Auschwitz verschleppt, wo Erich Magnus Frey starb. Es ist anzunehmen, dass auch Elsbeth Frey am 31.05.1944 in Auschwitz ermordet wurde.
Elsbeth Frey, die zuvor als Bankangestellte und Filialleiterin gearbeitet hatte, musste als Arbeiterin Zwangsarbeit bei der Firma Fritz in der Frankfurter Allee leisten. Bis zum Ende des Jahres 1941 lebte das Ehepaar Frey in einer Wohnung in der Cäsarstraße 15 in Berlin-Lichtenberg. Anfang Dezember 1941 erhielten sie die Wohnungskündigung, “deren Zweck es war, die Wohnung für Arier frei zu machen, sei es durch unsere Evakuierung, sei es durch unsere Unterbringung als Untermieter in einem jüdischen Haus“. Den Freys wurde ein Zimmer in dem Haus des jüdischen Ehepaares Fass in der Rheingoldstraße 4 in Berlin-Lichtenberg zugewiesen, in das sie am 16. Dezember 1941 einzogen. Ab März 1943 lebten Elsbeth und Erich Magnus Frey in der Illegalität. Spätestens Anfang April 1944 wurde das Ehepaar Frey festgenommen und in dem Sammellager in der Schulstraße 78 inhaftiert. Am 19. April 1944 wurden Elsbeth und Erich Magnus Frey mit dem 104. Alterstransport nach Theresienstadt deportiert. Von Theresienstadt wurde das Ehepaar am 15. Mai 1944 nach Auschwitz verschleppt, wo Erich Magnus Frey starb. Es ist anzunehmen, dass auch Elsbeth Frey am 31.05.1944 in Auschwitz ermordet wurde.