Abraham Landowski

Verlegeort
Torstraße 207
Historischer Name
Elsässer Straße 35
Bezirk/Ortsteil
Mitte
Verlegedatum
21. Mai 2022
Geboren
20. Oktober 1879 in Chorzellen / Chorzele
Beruf
Kaufmann
Abgeschoben
28. Oktober 1938 nach Bentschen/Zbąszyń ("Polenaktion")
Verhaftet
13. September 1939 in Sachsenhausen
Ermordet
11. Januar 1940 in Sachsenhausen

Leider wissen wir nicht viel über das Leben von Abraham Landowski. Wir wissen um die grausamen Umstände seines Todes.

Abraham Landowski wurde am 20. Oktober 1879 in Chorzele/Polen geboren. Er lernte Mirejm Langerman kennen, sie war am 20. August 1883 in Safed/Palästina zur Welt gekommen. Sie heirateten am 5. Mai 1905 in Czernowitz in der Bukowina (Buchenland), die heute zum Teil zur Ukraine und Rumänien gehört.

Sie bekamen zwei Söhne, die beide in Czernowitz geboren wurden, Emmanuel am 3. Juni 1906 und Julius am 10. August 1909.

Nach einigen Jahren trennten sich Abraham und Mirejm, aber sie ließen sich nicht scheiden und hielten den Kontakt. Die beiden Söhne lebten bei der Mutter in Wien. Abraham war Kaufmann und lebte in Berlin-Mitte in der Elsässer Straße 35, der heutigen Torstraße 207.

Seine getrennt lebende Ehefrau hatte ihm geraten Berlin zu verlassen, doch Abraham Landowski konnte sich nicht rechtzeitig in Sicherheit bringen.

Ende Oktober 1938 wurde Abraham Landowski im Zuge der „Polenaktion“ an den Grenzort Bentschen (Zbaszyn) abgeschoben.
Am 13. September 1939 wurde er nach Sachsenhausen deportiert, wo er mit der Häftlingsnummer 9505 registriert wurde. Er starb am 11. Januar 1940 in Sachsenhausen an Körperschwäche. Er wurde ermordet.

Sein Sohn Emmanuel lebte bis 1991 in Paris, Julius lebte bis 1980 in den USA. Sie wurden beide Augenchirurgen.

Am 21. Mai 2022 wurde der Stolperstein für Abraham Landowski von Gunter Demnig verlegt. Anwesend waren die beiden Enkel von Abraham Landowski, Paul und Robert aus Frankreich, mit ihren Ehefrauen, der Urenkel mit seiner Frau und der Ururenkel.

Leider wissen wir nicht viel über das Leben von Abraham Landowski. Wir wissen lediglich um die grausamen Umstände seines Todes.

Abraham wurde am 20. Oktober 1879 in Chorzele/Polen geboren. Er lernte Mirejm Langerman kennen, sie war am 20. August 1883 in Safed/osmanische Provinz Palästina, im heutigen Israel, zur Welt gekommen. Sie heirateten am 5. Mai 1905 in Czernowitz in der Bukowina (Buchenland), die heute zum Teil zur Ukraine und Rumänien gehört.

Sie bekamen zwei Söhne, die beide in Czernowitz geboren wurden. Emmanuel am 3. Juni 1906 und Julius am 10. August 1909.

Nach einigen Jahren trennten sich Abraham und Mirejm, aber sie ließen sich nicht scheiden und hielten den Kontakt. Die beiden Söhne lebten fortan bei der Mutter in Wien. Abraham war Kaufmann und lebte in Berlin-Mitte in der Elsässer Straße 35, der heutigen Torstraße 207.

Seine getrennt lebende Ehefrau hatte ihm nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten geraten, Berlin zu verlassen. Doch Abraham Landowski konnte sich nicht rechtzeitig in Sicherheit bringen.

Ende Oktober 1938 wurde er im Zuge der „Polenaktion“ an den Grenzort Bentschen (Zbaszyn) abgeschoben.
Am 13. September 1939, also kurz nach Beginn des Zweiten Weltkriegs durch den Überfall Deutschlands auf Polen, wurde er nach Sachsenhausen deportiert, wo er mit der Häftlingsnummer 9505 registriert wurde. Offiziell verstarb er am 11. Januar 1940 in Sachsenhausen an „Körperschwäche“. Wahrscheinlicher ist, dass er ermordet wurde.

Sein Sohn Emmanuel verstarb 1991 in Paris, Julius bereits 1980 in den USA. Sie wurden beide Augenchirurgen.

Am 21. Mai 2022 wurde der Stolperstein für Abraham Landowski von Gunter Demnig verlegt. Anwesend waren die beiden Enkel von Abraham, Paul und Robert aus Frankreich gemeinsam mit ihren Ehefrauen, ein Urenkel mit seiner Frau sowie ein Ururenkel.