Else Friedlaender wurde am 19. Mai 1886 in Neidenburg (Ostpreußen) geboren. Die Eltern waren der Apotheker D. Friedlaender und seine Frau Rosa geb. Cohn. Elsa hatte zwei Schwestern, Martha, am 30. Juli 1883 und Irma, am 31. Dezember 1888 geboren. Die Familie zog von Neidenburg nach Antonienhütte und dann nach Spandau, später dann nach Berlin, in die Oranienburger Straße 27, wo der Vater eine Apotheke gekauft hatte. Über Elses Leben wissen wir wenig. Bis 1939 wohnte sie mit ihrer Schwester in der elterlichen Wohnung in der Danckelmannstraße 44 und wurde dann gezwungen, mit ihr in die Solinger Straße 6 zu ziehen. Von dort wurden sie am 28. März 1942 mit fast 1000 weiteren Jüdinnen und Juden in das Ghetto Piaski deportiert.
Details zu diesem schrecklichen Transport finden sich in der Biografie von Martha Friedlaender.
Else und Martha Friedlaender überlebten die Deportation nicht. Irma Fraenkel geb. Friedlaender konnte mit ihrem Mann und ihren zwei Kindern rechtzeitig rechtzeitig nach England fliehen.