Walter (Gideon) Schocken

Verlegeort
Limastraße 29
Historischer Name
Lessingstraße
Bezirk/Ortsteil
Schlachtensee
Verlegedatum
23. März 2023
Geboren
28. Dezember 1919 in Zwickau
Flucht
1933 Palästina
Überlebt

Walter „Gideon“ Schocken wird am 28. Dezember 1919 als Sohn von Lilli und Salman Schocken in Zwickau geboren.
In Berlin bezieht die Familie 1924 eine Villa des Architekten Hermann Muthesius in Zehlendorf West in der Lessingstr. 29, die 1936 umbenannt werden wird in Limastr. 29.

Seine Familie erreicht im Januar 1934 das Exil in Palästina. Auf dem Gymnasium im „deutschen“ Stadtteil Rehavia in Jerusalem lernt er seine zukünftige Frau Dvora Cohen kennen. 1936 tritt Gideon der Haganah bei, einer Untergrundorganisation, die versuchte, das britische Mandat in Palästina zu stürzen und die nationale Unabhängigkeit des jüdischen Volkes zu erreichen. Diese Kampagne endete 1949, als der Unabhängigkeitskrieg gewonnen und der im Entstehen begriffene jüdische Staat in Palästina zu Israel wurde.

Parallel studiert Gideon an der Hebräischen Universität in Jerusalem Klassische Philologie. Im Jahr 1938 schreibt er sich an der Universität Oxford ein. Mit Ausbruch des Zweiten Weltkriegs bricht er sein Studium ab und meldet sich freiwillig bei der britischen Armee. Er dient in der Jüdischen Brigade und kämpft in Nordafrika und in Italien. Acht Jahre später, im Jahr 1946, wird er im Rang eines Majors aus der britischen Armee entlassen.

Nach Kriegsende zog Gideon mit Dvora und Tochter Yael nach New York, wo er im Verlag seines Vaters arbeitet. 1949 kehrt er mit seiner Familie nach Israel zurück. Er tritt in die neu entstehende israelische Armee ein, die er 1961 im Generalsrang verlässt. Er arbeitet weiter im öffentlichen Sektor und für eine Bank.

Gideon und Dvora haben zwei Töchter, Yael (1943-1975) und Tamar (1947-1992), und einen Sohn Shimon (geb. 1954).

Gideon stirbt im Jahr 1981 in Kfar Shmatriahu, Israel.

Walter „Gideon“ Schocken wird am 28. Dezember 1919 als Sohn von Lilli und Salman Schocken in Zwickau geboren.
In Berlin bezieht die Familie 1924 eine Villa des Architekten Hermann Muthesius im Westen von Berlin-Zehlendorf in der Lessingstraße 29, die 1936  in Limastraße umbenannt wird.
Die Familie Schocken emigriert und erreicht im Januar 1934 Palästina. Auf dem Gymnasium im „deutschen“ Stadtteil Rehavia in Jerusalem lernt Gideon seine zukünftige Frau Dvora Cohen kennen. 1936 tritt Gideon der Haganah bei, einer Untergrundorganisation, die sich darum bemüht, das britische Mandat in Palästina zu stürzen und die nationale Unabhängigkeit des jüdischen Volkes zu erlangen. Diese Kampagne endet 1949, als der Unabhängigkeitskrieg gewonnen und der im Entstehen begriffene jüdische Staat in Palästina zu Israel wird.
Parallel studiert Gideon an der Hebräischen Universität in Jerusalem Klassische Philologie. Im Jahr 1938 schreibt er sich an der Universität Oxford ein. Mit Ausbruch des Zweiten Weltkriegs bricht er sein Studium ab und meldet sich freiwillig bei der britischen Armee. Er dient in der Jüdischen Brigade und kämpft in Nordafrika und in Italien. Acht Jahre später, im Jahr 1946, wird er im Rang eines Majors aus der britischen Armee entlassen.
Nach Kriegsende zieht Gideon mit Dvora und Tochter Yael nach New York, wo er im Verlag seines Vaters arbeitet. 1949 kehrt er mit seiner Familie nach Israel zurück. Er tritt in die neu entstehende israelische Armee ein, die er 1961 im Generalsrang verlässt. Er arbeitet weiter im öffentlichen Sektor und für eine Bank.
Gideon und Dvora haben zwei Töchter, Yael (1943-1975) und Tamar (1947-1992), und einen Sohn Shimon (geb. 1954).
Gideon stirbt im Jahr 1981 in Kfar Shmatriahu, Israel.