Gertrud Rosenberg wurde als Gertrud Brenner am 16. Oktober 1879 im westpreußischen Schwetz an der Weichsel (heute: Świecie / Polen) geboren. Ihr Vater hieß Nathan Brenner, der Name ihrer Mutter ist nicht bekannt. Etwa im Jahr 1908 heiratete sie in ihrer Heimatstadt den Kaufmann Arthur Rosenberg, der am 8. Dezember 1878 ebenfalls in Schwetz zur Welt gekommen war. Gemeinsam hatten sie drei Kinder: Alice (*1. Januar 1911 in Schwetz), Ludwig Lutz (*25. Januar 1913 in Schwetz) und Heinz (*29. Juni 1917 in Thorn (Toruǹ)). Mit ihrer Familie zog Gertrud Rosenberg nach Frankfurt an der Oder und von dort weiter nach Berlin, in eine 4-Zimmer-Wohnung mit Küche und Bad in der Großen Hamburger Straße 29. Dort starb am 9. März 1937 ihr Ehemann im Alter von 58 Jahren. Er wurde drei Tage später auf dem jüdischen Friedhof beerdigt.
Da ihre wirtschaftliche Situation aufgrund der antisemitischen Verfolgung immer schwieriger wurde, zog Gertrud Rosenberg im Jahr darauf mit ihrem Sohn Lutz und ihrer Tochter Alice in eine kleinere Wohnung in der Krausnickstraße 17 um. Der jüngste Sohn Heinz war zu diesem Zeitpunkt bereits nach Palästina emigriert. Lutz plante ihm zu folgen und zog zum Zweck der Hachschara – der Vorbereitung auf die Auswanderung – für einige Zeit in ein Ausbildungsheim des zionistischen Weltverbands Hechaluz. Vor seiner Emigration kam er 1939 der auf Grundlage der antisemitischen „Verordnung über den Einsatz jüdischen Vermögens“ festgelegten Verpflichtung nach, sämtliche Schmuck- und Edelmetallgegenstände der Familie in der Pfandleihanstalt in der Jägerstraße abzuliefern. Nach der Auswanderung ihrer Söhne bewohnte Gertrud Rosenberg mit ihrer Tochter zuletzt nur noch eines der beiden Zimmer ihrer Wohnung, da sie Untermieter bei sich aufnehmen mussten.
Am 9. Dezember 1942 wurde die 63-jährige Gertrud Rosenberg zusammen mit ihrer Tochter nach Auschwitz deportiert und dort vermutlich unmittelbar nach der Ankunft in den Gaskammern ermordet.
Gertrud Rosenberg wurde als Gertrud Brenner am 16. Oktober 1879 im westpreußischen Schwetz an der Weichsel (heute: Świecie / Polen) geboren. Sie war die jüngste Tochter des jüdischen Ehepaares Johanna (geb. Bukofzer) und Nathan Brenner. Etwa im Jahr 1908 heiratete sie in ihrer Heimatstadt den Kaufmann Arthur Rosenberg, der am 8. Dezember 1878 ebenfalls in Schwetz zur Welt gekommen war. Gemeinsam hatten sie drei Kinder: Alice (*1. Januar 1911 in Schwetz), Ludwig Lutz (*25. Januar 1913 in Schwetz) und Heinz (*29. Juni 1917 in Thorn (Toruǹ)). Mit ihrer Familie zog Gertrud Rosenberg nach Frankfurt an der Oder und von dort weiter nach Berlin, in eine 4-Zimmer-Wohnung mit Küche und Bad in der Großen Hamburger Straße 29. Dort starb am 9. März 1937 ihr Ehemann im Alter von 58 Jahren. Er wurde drei Tage später auf dem jüdischen Friedhof beerdigt.
Da ihre wirtschaftliche Situation aufgrund der antisemitischen Verfolgung immer schwieriger wurde, zog Gertrud Rosenberg im Jahr darauf mit ihrem Sohn Lutz und ihrer Tochter Alice in eine kleinere Wohnung in der Krausnickstraße 17 um. Der jüngste Sohn Heinz war zu diesem Zeitpunkt bereits nach Palästina emigriert. Lutz plante ihm zu folgen und zog zum Zweck der Hachschara – der Vorbereitung auf die Auswanderung – für einige Zeit in ein Ausbildungsheim des zionistischen Weltverbands Hechaluz. Vor seiner Emigration kam er 1939 der auf Grundlage der antisemitischen „Verordnung über den Einsatz jüdischen Vermögens“ festgelegten Verpflichtung nach, sämtliche Schmuck- und Edelmetallgegenstände der Familie in der Pfandleihanstalt in der Jägerstraße abzuliefern. Nach der Auswanderung ihrer Söhne bewohnte Gertrud Rosenberg mit ihrer Tochter zuletzt nur noch eines der beiden Zimmer ihrer Wohnung, da sie Untermieter bei sich aufnehmen mussten.
Am 9. Dezember 1942 wurde die 63-jährige Gertrud Rosenberg zusammen mit ihrer Tochter nach Auschwitz deportiert und dort vermutlich unmittelbar nach der Ankunft in den Gaskammern ermordet.