Micha (Mischa) Müller

Verlegeort
Kleine Alexanderstraße 12 /13
Historischer Name
Kleine Alexanderstr. 12-13
Bezirk/Ortsteil
Mitte
Verlegedatum
Oktober 2010
Geboren
17. Juni 1932 in Berlin
Deportation
am 06. März 1943 nach Auschwitz
Ermordet
in Auschwitz

Mischa (Micha) Müller wurde am 17. Juni 1932 als jüngster Sohn seiner Eltern Johann und Esther Müller geboren. Zusammen mit seinem älteren Bruder Kalman wohnte er in der elterlichen Wohnung Kleine Alexander Str. 12 unweit des Alexanderplatzes. Sein Vater Johann Müller wurde Anfang Mai 1942 – aus bislang unbekannten Gründen – verhaftet und im Polizeipräsidium inhaftiert. Mitte des Monats erhielt die Familie die amtliche Mitteilung, dass er am 10. Mai im Polizeikrankenhaus „verstorben“ war. Ende Februar 1943 wurde im Rahmen der „Fabrik-Aktion“ auch Mischa Müller – zusammen mit seiner Mutter und Bruder Kalman – festgenommen. Dieser letzten großen Terrormaßnahme fielen rund 7000 noch in Berlin verbliebene jüdische Einwohner zum Opfer. Sie wurden meist unmittelbar am Arbeitsplatz, teils auch in der eigenen Wohnung, festgenommen und in Sammellager gebracht. Am 6. März 1943 deportierte man Mischa Müller – zusammen mit weiteren rund 700 Opfern – mit dem 35. „Osttransport“ in das Vernichtungslager Auschwitz. Seine Mutter Esther war wenige Tage vorher ebenfalls dorthin verschleppt worden, sein Bruder Kalman traf noch im selben Monat das gleich Schicksal. Bei der Befreiung des Lagers am 27. Januar 1945 waren weder Esther Müller noch ihre beiden Söhne unter den Überlebenden.

Mischa (Micha) Müller wurde am 17. Juni 1932 als jüngster Sohn seiner Eltern Johann und Esther Müller geboren. Zusammen mit seinem älteren Bruder Kalman wohnte er in der elterlichen Wohnung Kleine Alexander Str. 12 unweit des Alexanderplatzes. Sein Vater Johann Müller wurde Anfang Mai 1942 – aus bislang unbekannten Gründen – verhaftet und im Polizeipräsidium inhaftiert. Mitte des Monats erhielt die Familie die amtliche Mitteilung, dass er am 10. Mai im Polizeikrankenhaus „verstorben“ war. Ende Februar 1943 wurde im Rahmen der „Fabrik-Aktion“ auch Mischa Müller – zusammen mit seiner Mutter und Bruder Kalman – festgenommen. Dieser letzten großen Terrormaßnahme fielen rund 7000 noch in Berlin verbliebene jüdische Einwohner zum Opfer. Sie wurden meist unmittelbar am Arbeitsplatz, teils auch in der eigenen Wohnung, festgenommen und in Sammellager gebracht. Am 6. März 1943 deportierte man Mischa Müller – zusammen mit weiteren rund 700 Opfern – mit dem 35. „Osttransport“ in das Vernichtungslager Auschwitz. Seine Mutter Esther war wenige Tage vorher ebenfalls dorthin verschleppt worden, sein Bruder Kalman traf noch im selben Monat das gleich Schicksal. Bei der Befreiung des Lagers am 27. Januar 1945 waren weder Esther Müller noch ihre beiden Söhne unter den Überlebenden.