Irene Szamatolski wurde am 12. Februar 1921 in Pinne (heute Pniewy, Polen) als Tochter von Else und Moritz Szamatolski geboren. Sie hatte zwei ältere Schwestern, Anni und Käte. Die Familie wohnte ab 1924 in Berlin-Prenzlauer Berg in der Pappelallee 44 und war Mitglied in der dortigen jüdischen Gemeinde. Hier wuchs Irene auf und ging zur Schule.
Zu Jahresbeginn 1939 wurde die väterliche Firma, ein Großhandel für Seifen und kosmetische Präparate, im Zuge der nationalsozialistischen Arisierungen jüdischer Betriebe liquidiert. Irene wurde zur Zwangsarbeit verpflichtet, zuletzt bei Siemens und den Halske-Wernerwerken. Ihr Vater starb am 14. September 1940. Zusammen mit ihrer Mutter, ihrer Tante Ada Cohn, ihrer Schwester Käte und deren Ehemann Erwin Wolff wurde Irene am 9. Dezember 1942 vom Güterbahnhof Putlitzstraße in Berlin-Moabit mit dem „24. Osttransport“ nach Auschwitz-Birkenau deportiert. Wann sie dort ermordet wurde, ist nicht bekannt.