Dr. Amalie Flatow wurde am 12. Februar 1861 als Tochter von Selig Flatow und Rebecca Flatow, geb. Fleischer, im westpreußischen Berent (heute: Kościerzyna / Polen) in der Umgebung von Danzig geboren. Sie war die älteste von insgesamt 12 Geschwistern, zu denen auch der Turner Felix Flatow (siehe dort) gehörte. Amalie Flatow war Musiklehrerin. <br />
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In der Sybelstr. 62 wohnte sie als Untermieterin neben Martin Richter bei Natalie Meyer. Seit dem 1. November 1940 wohnte sie dann in der Rückertstraße 5 bei Vally Bacharach, geboren am 20. Januar 1876 in Berlin, die am 10. Juli 1942 nach Theresienstadt deportiert und am 19. September 1942 in Treblinka umgebracht wurde.<br />
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Eine „Erklärung über Eigentum“ (Vermögenserklärung) musste Amalie Flatow am 2. Juni 1942 unterschreiben, am 10. Juni 1942 wurde sie in die Sammelstelle Große Hamburger Straße 26 eingewiesen, die vorher ein Jüdisches Altersheim gewesen war. Von dort wurde sie am 12. Juni1942 nach Theresienstadt deportiert. Hier starb Amalie Flatow am 20. September 1942 an einem „akuten Darmkatarrh“, wie die Ärzte in der Todesfallanzeige behaupteten. Sicher waren Nahrungsmangel und die entsetzlichen hygienischen Zustände im Ghetto die wahren Ursachen.<br />
Das ärmliche Inventar, aufgelistet am 20. Juni 1942, ergab einen Vermögensgesamtwert von bescheidenen 15 RM. Die Wohnung in der Rückertstraße 5 wurde am 14. September 1942 geräumt.<br />
In der Sybelstr. 62 wohnte sie als Untermieterin neben Martin Richter bei Natalie Meyer. Seit dem 1. November 1940 wohnte sie dann in der Rückertstraße 5 bei Vally Bacharach, geboren am 20. Januar 1876 in Berlin, die am 10. Juli 1942 nach Theresienstadt deportiert und am 19. September 1942 in Treblinka umgebracht wurde.
Eine „Erklärung über Eigentum“ (Vermögenserklärung) musste Amalie Flatow am 2. Juni 1942 unterschreiben, am 10. Juni 1942 wurde sie in die Sammelstelle Große Hamburger Straße 26 eingewiesen, die vorher ein Jüdisches Altersheim gewesen war. Von dort wurde sie am 12. Juni1942 nach Theresienstadt deportiert. Hier starb Amalie Flatow am 20. September 1942 an einem „akuten Darmkatarrh“, wie die Ärzte in der Todesfallanzeige behaupteten. Sicher waren Nahrungsmangel und die entsetzlichen hygienischen Zustände im Ghetto die wahren Ursachen.
Das ärmliche Inventar, aufgelistet am 20. Juni 1942, ergab einen Vermögensgesamtwert von bescheidenen 15 RM. Die Wohnung in der Rückertstraße 5 wurde am 14. September 1942 geräumt.