Heinz Lewin kam am 5. Oktober 1909 in Rixdorf/Berlin in einer jüdischen Familie zur Welt. Seine Schwestern waren Gertrud, geboren am 2. August 1906 in Rixdorf/Berlin, und Gerda, geboren am 29. November 1916 in Treptow. <br />
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Über seinen weiteren Lebenslauf konnte nichts in Erfahrung gebracht werden, erst bei der Volkszählung 1939 wird er als Mieter einer Wohnung in Neukölln, Elbestraße 37, aufgeführt, wo er zusammen mit seinen beiden Schwestern Gertrud und Gerda wohnte. In der Folgezeit heiratete er die am 27. August 1910 in Charlottenburg geborene Agathe Hirschfeld. Seit dem 20. Dezember 1941 wohnte er mit seinen beiden Schwestern und seiner Frau Agathe in einer 2,5-Zimmerwohnung im 1. Obergeschoss rechts des Hauses Düppelstraße 32 in Steglitz. Bis Oktober 1942 konnten sie da wohnen. Später zog der nichtjüdische Mieter Wilhelm Jack ein, zuvor wurde die Wohnung umfangreich renoviert, die Kosten wurden aus dem beschlagnahmten Vermögen von Heinz und Agathe Lewin bestritten. <br />
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Heinz Lewin arbeitete als Hausarbeiter für die Jüdische Kultusvereinigung im Siechenheim in der Iranischen Straße 2. Sein Lohn betrug monatlich 120,00 Reichmark. <br />
Am 21. Oktober 1942 musste Heinz Lewin die Vermögenserklärung ausfüllen. Er hatte die deutsche Staatsangehörigkeit und war mosaischen Glaubens. Er gab an, dass mit ihm seine Frau Agathe und seine Schwestern Gertrud und Gerda „auswanderten“. Sein Vermögen bestand aus 17,50 Reichsmark in bar. Weitere Vermögensgegenstände wurden nicht angegeben. Auch seine Frau Agathe und seine Schwester Gertrud mussten die Vermögenserklärung ausfüllen.<br />
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Am 26. Oktober 1942 wurden Heinz Lewin und seine Schwestern nach Riga deportiert und dort drei Tage später ermordet. Auf der Transportliste sind nur die Namen von Heinz, Gertrud und Gerda Lewin maschinenschriftlich vermerkt. Handschriftllich ist der Name von Agathe Lewin hinzugefügt. Sie wurde aber nicht mit deportiert. Erst am 2. März 1943 wurde sie im Rahmen der Fabrikaktion nach Auschwitz deportiert und zu einem unbekannten Zeitpunkt ermordet.<br />
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Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges erkundigte sich ein Verwandter, Max Lewin, Iranische Straße 2, nach dem Schicksal von Heinz, Gertrud, Gerda und Agathe Lewin.
Über seinen weiteren Lebenslauf konnte nichts in Erfahrung gebracht werden, erst bei der Volkszählung 1939 wird er als Mieter einer Wohnung in Neukölln, Elbestraße 37, aufgeführt, wo er zusammen mit seinen beiden Schwestern Gertrud und Gerda wohnte. In der Folgezeit heiratete er die am 27. August 1910 in Charlottenburg geborene Agathe Hirschfeld. Seit dem 20. Dezember 1941 wohnte er mit seinen beiden Schwestern und seiner Frau Agathe in einer 2,5-Zimmerwohnung im 1. Obergeschoss rechts des Hauses Düppelstraße 32 in Steglitz. Bis Oktober 1942 konnten sie da wohnen. Später zog der nichtjüdische Mieter Wilhelm Jack ein, zuvor wurde die Wohnung umfangreich renoviert, die Kosten wurden aus dem beschlagnahmten Vermögen von Heinz und Agathe Lewin bestritten.
Heinz Lewin arbeitete als Hausarbeiter für die Jüdische Kultusvereinigung im Siechenheim in der Iranischen Straße 2. Sein Lohn betrug monatlich 120,00 Reichmark.
Am 21. Oktober 1942 musste Heinz Lewin die Vermögenserklärung ausfüllen. Er hatte die deutsche Staatsangehörigkeit und war mosaischen Glaubens. Er gab an, dass mit ihm seine Frau Agathe und seine Schwestern Gertrud und Gerda „auswanderten“. Sein Vermögen bestand aus 17,50 Reichsmark in bar. Weitere Vermögensgegenstände wurden nicht angegeben. Auch seine Frau Agathe und seine Schwester Gertrud mussten die Vermögenserklärung ausfüllen.
Am 26. Oktober 1942 wurden Heinz Lewin und seine Schwestern nach Riga deportiert und dort drei Tage später ermordet. Auf der Transportliste sind nur die Namen von Heinz, Gertrud und Gerda Lewin maschinenschriftlich vermerkt. Handschriftllich ist der Name von Agathe Lewin hinzugefügt. Sie wurde aber nicht mit deportiert. Erst am 2. März 1943 wurde sie im Rahmen der Fabrikaktion nach Auschwitz deportiert und zu einem unbekannten Zeitpunkt ermordet.
Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges erkundigte sich ein Verwandter, Max Lewin, Iranische Straße 2, nach dem Schicksal von Heinz, Gertrud, Gerda und Agathe Lewin.