Location
Wilhelmstr. 92
District
Mitte
Stone was laid
09 November 2021
Born
04 September 1897 in Frankfurt am Main
Occupation
Diplomat
Survived
Henry P. Jordan wurde als Heinrich Jordan (seit 1934 Henry P.) am 4. September 1897 in Frankfurt am Main geboren. Seine Eltern waren der preußische Offizier Paul Jordan und Henriette Jordan, geb. Hanau. Seine Schulbildung genoss er an Gymnasien in Elberfeld, Berlin und Köln. Im Dezember 1915 legte er das Abitur ab. Es leistete bis Oktober 1919 Kriegsdienst, wobei er am 14. Juni 1917 in britische Kriegsgefangenschaft geriet. Nach Ende des Weltkriegs studierte Jordan in Bonn, Freiburg und Berlin Philosophie, Geschichte und Wirtschaftswissenschaften. Im Juni 1925 promovierte er zum Doktor der Philosophie.
Am 22. Dezember 1925 wurde er in den Auswärtigen Dienst einberufen, im Januar 1928 legte er seine diplomatisch-konsularische Prüfung ab. Im September 1932 heiratete er Irene Brandt. Sie wurden Eltern des späteren Komponisten Paul Jordan (* 12.3.1939) und des Journalisten Don F. Jordan (* 13.2.1941).
Seine Tätigkeit im Auswärtigen Amt führte Jordan u. a. ans Generalkonsulat in Memel, in die Gesandtschaften in Stockholm und Bogotá sowie ans Generalkonsulat in New York. Am 8. September 1933 wurde er von den Nationalsozialisten zwangsweise in den Ruhestand versetzt, da er jüdische Vorfahren hatte. Die Familie flüchtete nach New York, wo Jordan ab 1934 Gastprofessor an der New York University wurde und 1940 die amerikanische Staatsangehörigkeit annahm. 1950 kehrte er nach Deutschland zurück, einem Lehrauftrag für Politische Wissenschaft in Marburg und an der Landwirtschaftlichen Hochschule in Gießen folgend. Im März 1952 erfolgte aufgrund der unrechtmäßigen Entlassung eine Wiedereinsetzung als Vortragender Legationsrat a. D., schon im September 1952 erfolgte ein Wechsel in den aktiven Auswärtigen Dienst. Henry P. Jordan wurde deutscher Botschafter in Havanna, später Generalkonsul in Amsterdam. Im September 1962 ging er in Ruhestand. Henry P. Jordan starb am 6. Oktober 1983 in Freiburg.
Am 22. Dezember 1925 wurde er in den Auswärtigen Dienst einberufen, im Januar 1928 legte er seine diplomatisch-konsularische Prüfung ab. Im September 1932 heiratete er Irene Brandt. Sie wurden Eltern des späteren Komponisten Paul Jordan (* 12.3.1939) und des Journalisten Don F. Jordan (* 13.2.1941).
Seine Tätigkeit im Auswärtigen Amt führte Jordan u. a. ans Generalkonsulat in Memel, in die Gesandtschaften in Stockholm und Bogotá sowie ans Generalkonsulat in New York. Am 8. September 1933 wurde er von den Nationalsozialisten zwangsweise in den Ruhestand versetzt, da er jüdische Vorfahren hatte. Die Familie flüchtete nach New York, wo Jordan ab 1934 Gastprofessor an der New York University wurde und 1940 die amerikanische Staatsangehörigkeit annahm. 1950 kehrte er nach Deutschland zurück, einem Lehrauftrag für Politische Wissenschaft in Marburg und an der Landwirtschaftlichen Hochschule in Gießen folgend. Im März 1952 erfolgte aufgrund der unrechtmäßigen Entlassung eine Wiedereinsetzung als Vortragender Legationsrat a. D., schon im September 1952 erfolgte ein Wechsel in den aktiven Auswärtigen Dienst. Henry P. Jordan wurde deutscher Botschafter in Havanna, später Generalkonsul in Amsterdam. Im September 1962 ging er in Ruhestand. Henry P. Jordan starb am 6. Oktober 1983 in Freiburg.
Henry P. Jordan wurde als Heinrich Jordan (seit 1934 Henry P.) am 4. September 1897 in Frankfurt am Main geboren. Seine Eltern waren der preußische Offizier Paul Jordan und Henriette Jordan, geb. Hanau. Seine Schulbildung genoss er an Gymnasien in Elberfeld, Berlin und Köln. Im Dezember 1915 legte er das Abitur ab. Es leistete bis Oktober 1919 Kriegsdienst, wobei er am 14. Juni 1917 in britische Kriegsgefangenschaft geriet. Nach Ende des Weltkriegs studierte Jordan in Bonn, Freiburg und Berlin Philosophie, Geschichte und Wirtschaftswissenschaften. Im Juni 1925 promovierte er zum Doktor der Philosophie.
Am 22. Dezember 1925 wurde er in den Auswärtigen Dienst einberufen, im Januar 1928 legte er seine diplomatisch-konsularische Prüfung ab. Im September 1932 heiratete er Irene Brandt. Sie wurden Eltern des späteren Komponisten Paul Jordan (* 12.3.1939) und des Journalisten Don F. Jordan (* 13.2.1941).
Seine Tätigkeit im Auswärtigen Amt führte Jordan u. a. ans Generalkonsulat in Memel, in die Gesandtschaften in Stockholm und Bogotá sowie ans Generalkonsulat in New York. Am 8. September 1933 wurde er von den Nationalsozialisten zwangsweise in den Ruhestand versetzt, da er jüdische Vorfahren hatte. Die Familie flüchtete nach New York, wo Jordan ab 1934 Gastprofessor an der New York University wurde und 1940 die amerikanische Staatsangehörigkeit annahm. 1950 kehrte er nach Deutschland zurück, einem Lehrauftrag für Politische Wissenschaft in Marburg und an der Landwirtschaftlichen Hochschule in Gießen folgend. Im März 1952 erfolgte aufgrund der unrechtmäßigen Entlassung eine Wiedereinsetzung als Vortragender Legationsrat a. D., schon im September 1952 erfolgte ein Wechsel in den aktiven Auswärtigen Dienst. Henry P. Jordan wurde deutscher Botschafter in Havanna, später Generalkonsul in Amsterdam. Im September 1962 ging er in Ruhestand. Henry P. Jordan starb am 6. Oktober 1983 in Freiburg.
Am 22. Dezember 1925 wurde er in den Auswärtigen Dienst einberufen, im Januar 1928 legte er seine diplomatisch-konsularische Prüfung ab. Im September 1932 heiratete er Irene Brandt. Sie wurden Eltern des späteren Komponisten Paul Jordan (* 12.3.1939) und des Journalisten Don F. Jordan (* 13.2.1941).
Seine Tätigkeit im Auswärtigen Amt führte Jordan u. a. ans Generalkonsulat in Memel, in die Gesandtschaften in Stockholm und Bogotá sowie ans Generalkonsulat in New York. Am 8. September 1933 wurde er von den Nationalsozialisten zwangsweise in den Ruhestand versetzt, da er jüdische Vorfahren hatte. Die Familie flüchtete nach New York, wo Jordan ab 1934 Gastprofessor an der New York University wurde und 1940 die amerikanische Staatsangehörigkeit annahm. 1950 kehrte er nach Deutschland zurück, einem Lehrauftrag für Politische Wissenschaft in Marburg und an der Landwirtschaftlichen Hochschule in Gießen folgend. Im März 1952 erfolgte aufgrund der unrechtmäßigen Entlassung eine Wiedereinsetzung als Vortragender Legationsrat a. D., schon im September 1952 erfolgte ein Wechsel in den aktiven Auswärtigen Dienst. Henry P. Jordan wurde deutscher Botschafter in Havanna, später Generalkonsul in Amsterdam. Im September 1962 ging er in Ruhestand. Henry P. Jordan starb am 6. Oktober 1983 in Freiburg.