Location
Wilhelmstr. 92
District
Mitte
Stone was laid
09 November 2021
Born
23 May 1898 in Hamburg
Occupation
Diplomat
Survived
Richard Hertz wurde am 23. Mai 1898 in Klein Flottbek/Altona geboren. Seine Eltern waren der Rechtsanwalt Dr. jur. Rudolf Hertz und Carmen Hertz, geb. Eggert. Nach seinem Abitur in Hamburg leistete Richard Hertz im Ersten Weltkrieg von November 1916 bis Dezember 1918 Militärdienst. Im selben Jahr nahm er das Studium der Geschichte und der Nationalökonomie auf, welches ihn nach Berlin, Freiburg, Tübingen und Hamburg führte. 1921 beendete er sein Studium und promovierte zum Doktor der Philosophie.
Am 9. Dezember 1924 wurde Hertz in den Auswärtigen Dienst einberufen und legte zwei Jahre später am 20. Dezember 1926 die diplomatisch-konsularische Prüfung ab. Für das Auswärtige Amt arbeitete er in den folgenden Jahren u. a. im Konsulat in Alexandria, in der Botschaft in Konstantinopel sowie in den Generalkonsulaten in Singapur, Batavia und Chicago. 1932 heiratete er Feliza Vorwerk (* 6. März 1910, † 2. Juni 2001), eine Urenkelin von Georg Friedrich Vorwerk. Dieser war ein prominenter Hamburger Kaufmann. Die Eheleute Hertz hatten zwei Söhne, Peter und Richard, sowie zwei Töchter, Imogen und Felicita.
Am 15. April 1937 wurde Hertz, weil er jüdische Vorfahren hatte, von den Nationalsozialisten zwangsweise in den einstweiligen Ruhestand versetzt. Er floh 1938 zunächst nach Mexiko, emigrierte dann in die USA, wo er die US-amerikanische Staatsbürgerschaft annahm. Vor seiner Rückkehr nach Deutschland 1951 und seiner Wiedereinbürgerung am 3. Juli 1951 arbeitete er unter anderem als Professor an der University of Dubuque. Zurück in Deutschland wurde er am 29. Mai 1951 wieder in den Auswärtigen Dienst einberufen. In den Folgejahren war er u. a. im Generalkonsulat in New York und in Seoul sowie als Leiter des Konsulats in Los Angeles tätig. Zuletzt war er Botschafter in Mexiko, wo er am 2. August 1961 in Mexiko-Stadt an einem Schlaganfall verstarb.
Am 9. Dezember 1924 wurde Hertz in den Auswärtigen Dienst einberufen und legte zwei Jahre später am 20. Dezember 1926 die diplomatisch-konsularische Prüfung ab. Für das Auswärtige Amt arbeitete er in den folgenden Jahren u. a. im Konsulat in Alexandria, in der Botschaft in Konstantinopel sowie in den Generalkonsulaten in Singapur, Batavia und Chicago. 1932 heiratete er Feliza Vorwerk (* 6. März 1910, † 2. Juni 2001), eine Urenkelin von Georg Friedrich Vorwerk. Dieser war ein prominenter Hamburger Kaufmann. Die Eheleute Hertz hatten zwei Söhne, Peter und Richard, sowie zwei Töchter, Imogen und Felicita.
Am 15. April 1937 wurde Hertz, weil er jüdische Vorfahren hatte, von den Nationalsozialisten zwangsweise in den einstweiligen Ruhestand versetzt. Er floh 1938 zunächst nach Mexiko, emigrierte dann in die USA, wo er die US-amerikanische Staatsbürgerschaft annahm. Vor seiner Rückkehr nach Deutschland 1951 und seiner Wiedereinbürgerung am 3. Juli 1951 arbeitete er unter anderem als Professor an der University of Dubuque. Zurück in Deutschland wurde er am 29. Mai 1951 wieder in den Auswärtigen Dienst einberufen. In den Folgejahren war er u. a. im Generalkonsulat in New York und in Seoul sowie als Leiter des Konsulats in Los Angeles tätig. Zuletzt war er Botschafter in Mexiko, wo er am 2. August 1961 in Mexiko-Stadt an einem Schlaganfall verstarb.
Richard Hertz wurde am 23. Mai 1898 in Klein Flottbek/Altona geboren. Seine Eltern waren der Rechtsanwalt Dr. jur. Rudolf Hertz und Carmen Hertz, geb. Eggert. Nach seinem Abitur in Hamburg leistete Richard Hertz im Ersten Weltkrieg von November 1916 bis Dezember 1918 Militärdienst. Im selben Jahr nahm er das Studium der Geschichte und der Nationalökonomie auf, welches ihn nach Berlin, Freiburg, Tübingen und Hamburg führte. 1921 beendete er sein Studium und promovierte zum Doktor der Philosophie.
Am 9. Dezember 1924 wurde Hertz in den Auswärtigen Dienst einberufen und legte zwei Jahre später am 20. Dezember 1926 die diplomatisch-konsularische Prüfung ab. Für das Auswärtige Amt arbeitete er in den folgenden Jahren u. a. im Konsulat in Alexandria, in der Botschaft in Konstantinopel sowie in den Generalkonsulaten in Singapur, Batavia und Chicago. 1932 heiratete er Feliza Vorwerk (* 6. März 1910, † 2. Juni 2001), eine Urenkelin von Georg Friedrich Vorwerk. Dieser war ein prominenter Hamburger Kaufmann. Die Eheleute Hertz hatten zwei Söhne, Peter und Richard, sowie zwei Töchter, Imogen und Felicita.
Am 15. April 1937 wurde Hertz, weil er jüdische Vorfahren hatte, von den Nationalsozialisten zwangsweise in den einstweiligen Ruhestand versetzt. Er floh 1938 zunächst nach Mexiko, emigrierte dann in die USA, wo er die US-amerikanische Staatsbürgerschaft annahm. Vor seiner Rückkehr nach Deutschland 1951 und seiner Wiedereinbürgerung am 3. Juli 1951 arbeitete er unter anderem als Professor an der University of Dubuque. Zurück in Deutschland wurde er am 29. Mai 1951 wieder in den Auswärtigen Dienst einberufen. In den Folgejahren war er u. a. im Generalkonsulat in New York und in Seoul sowie als Leiter des Konsulats in Los Angeles tätig. Zuletzt war er Botschafter in Mexiko, wo er am 2. August 1961 in Mexiko-Stadt an einem Schlaganfall verstarb.
Am 9. Dezember 1924 wurde Hertz in den Auswärtigen Dienst einberufen und legte zwei Jahre später am 20. Dezember 1926 die diplomatisch-konsularische Prüfung ab. Für das Auswärtige Amt arbeitete er in den folgenden Jahren u. a. im Konsulat in Alexandria, in der Botschaft in Konstantinopel sowie in den Generalkonsulaten in Singapur, Batavia und Chicago. 1932 heiratete er Feliza Vorwerk (* 6. März 1910, † 2. Juni 2001), eine Urenkelin von Georg Friedrich Vorwerk. Dieser war ein prominenter Hamburger Kaufmann. Die Eheleute Hertz hatten zwei Söhne, Peter und Richard, sowie zwei Töchter, Imogen und Felicita.
Am 15. April 1937 wurde Hertz, weil er jüdische Vorfahren hatte, von den Nationalsozialisten zwangsweise in den einstweiligen Ruhestand versetzt. Er floh 1938 zunächst nach Mexiko, emigrierte dann in die USA, wo er die US-amerikanische Staatsbürgerschaft annahm. Vor seiner Rückkehr nach Deutschland 1951 und seiner Wiedereinbürgerung am 3. Juli 1951 arbeitete er unter anderem als Professor an der University of Dubuque. Zurück in Deutschland wurde er am 29. Mai 1951 wieder in den Auswärtigen Dienst einberufen. In den Folgejahren war er u. a. im Generalkonsulat in New York und in Seoul sowie als Leiter des Konsulats in Los Angeles tätig. Zuletzt war er Botschafter in Mexiko, wo er am 2. August 1961 in Mexiko-Stadt an einem Schlaganfall verstarb.