Hertha Pulvermacher

Verlegeort
Wrangelstr. 6 -7
Bezirk/Ortsteil
Steglitz
Verlegedatum
01. September 2018
Geboren
26. Juli 1894 in Berlin
Deportation
am 14. September 1942 nach Thersienstadt
Ermordet
März 1944 in Thersienstadt

Bei Hertha Pulvermacher ist schon das Geburtsdatum unklar: Sie wurde in Berlin geboren, entweder am 26. Juli 1874 oder am 26. Juli 1894.<br />
Bei der Volkszählung 1939 wurde das Geburtsjahr 1874 angegeben, ebenso in ihrer Vermögenserklärung vom 8. September 1942. Das Geburtsjahr 1894 wurde angegeben in der Deportationsliste mit dem Zusatz „gebrechlich“, auch das Archiv von Theresienstadt gibt das Geburtsjahr mit 1894 an.<br />
Seit wann Herta Pulvermacher im Jüdischen Blindenheim in Steglitz wohnte, wissen wir nicht, jedenfalls wurde sie bei der Volkszählung 1939 dort erfasst. Sie war ledig geblieben und gehörte der jüdischen Konfession an, sie hatte die deutsche Staatsangehörigkeit.<br />
Im November 1941 wurde das Jüdische Blindenheim aufgelöst, die Bewohnerinnen und Bewohner mussten in das Jüdische Blinden- und Taubstummenheim nach Weißensee ziehen, so auch Hertha Pulvermacher. Am 8. September 1942 musste sie die Vermögenserklärung abgeben, das Formular füllte jemand anders für sie aus, Hertha Pulvermacher konnte unterschreiben, sie war aber stark sehbehindert. <br />
Am 14. September wurde sie mit dem „2. großen Alterstransport“ nach Theresienstadt deportiert, zusammen mit anderen Blinden, die früher im Jüdischen Blindenheim gelebt hatten. Dort ist sie am 29. März 1944 gestorben.<br />

Bei Hertha Pulvermacher ist schon das Geburtsdatum unklar: Sie wurde in Berlin geboren, entweder am 26. Juli 1874 oder am 26. Juli 1894.
Bei der Volkszählung 1939 wurde das Geburtsjahr 1874 angegeben, ebenso in ihrer Vermögenserklärung vom 8. September 1942. Das Geburtsjahr 1894 wurde angegeben in der Deportationsliste mit dem Zusatz „gebrechlich“, auch das Archiv von Theresienstadt gibt das Geburtsjahr mit 1894 an.
Seit wann Herta Pulvermacher im Jüdischen Blindenheim in Steglitz wohnte, wissen wir nicht, jedenfalls wurde sie bei der Volkszählung 1939 dort erfasst. Sie war ledig geblieben und gehörte der jüdischen Konfession an, sie hatte die deutsche Staatsangehörigkeit.
Im November 1941 wurde das Jüdische Blindenheim aufgelöst, die Bewohnerinnen und Bewohner mussten in das Jüdische Blinden- und Taubstummenheim nach Weißensee ziehen, so auch Hertha Pulvermacher. Am 8. September 1942 musste sie die Vermögenserklärung abgeben, das Formular füllte jemand anders für sie aus, Hertha Pulvermacher konnte unterschreiben, sie war aber stark sehbehindert.
Am 14. September wurde sie mit dem „2. großen Alterstransport“ nach Theresienstadt deportiert, zusammen mit anderen Blinden, die früher im Jüdischen Blindenheim gelebt hatten. Dort ist sie am 29. März 1944 gestorben.