Carl von Holten wurde am 26. Juli 1899 in Hamburg geboren. Seine Eltern waren der Kaufmann Georg von Holten und Emma von Holten, geb. Sillem. Seine Schulbildung genoss er in Godesberg und Hamburg. Nach dem Abitur im März 1917 leistete er in den zwei folgenden Jahren Kriegs- und Militärdienst. Anschließend studierte er von 1919 bis 1921 in Heidelberg und Hamburg Jura, Staatswissenschaften und Geschichte. Das Jurastudium schloss er im November 1924 mit dem zweiten juristischen Staatsexamen ab. Er promovierte zum Doktor der Rechtswissenschaften. <br />
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Am 18. Juni 1925 erfolgte die Einberufung in den Auswärtigen Dienst, wo er zunächst in der Zentrale in Berlin arbeitete. Nach Ablegung seiner diplomatisch-konsularischen Prüfung am 6. August 1927 arbeitete er in der Gesandtschaft in Bern und anschließend im Generalkonsulat in Kattowitz, bevor er im Dezember 1937 von den Nationalsozialisten zwangsweise in den einstweiligen Ruhestand, am 5. Dezember 1942 dann in den endgültigen Ruhestand versetzt wurde, da er jüdische Vorfahren hatte. <br />
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Im September 1929 heiratete er die Schwedin Vera Maria Johansson. Zusammen hatten sie zwei Söhne, Johan (* 21.8.1931) und Ragnar (* 12.3.1934). Die Familie ging nach Stockholm, wo von Holten Geschichte, Kunstgeschichte und Germanistik studierte. Seit September 1945 arbeitete er im schwedischen Außenministerium im Büro für deutsche Abwicklungsangelegenheiten. Seit 1948 war er schwedischer Staatsangehöriger. Im Juli 1950 wurde von Holten erneut in den Auswärtigen Dienst einberufen. Er arbeitete u. a. im Generalkonsulat Kopenhagen, als Botschaftsrat sowie als Generalkonsul in Amsterdam und als Botschafter in Oslo. Am 4. Juni 1964 ging Dr. Carl von Holten in den Ruhestand. Er starb am 26. Juni 1991 in Schweden.
Am 18. Juni 1925 erfolgte die Einberufung in den Auswärtigen Dienst, wo er zunächst in der Zentrale in Berlin arbeitete. Nach Ablegung seiner diplomatisch-konsularischen Prüfung am 6. August 1927 arbeitete er in der Gesandtschaft in Bern und anschließend im Generalkonsulat in Kattowitz, bevor er im Dezember 1937 von den Nationalsozialisten zwangsweise in den einstweiligen Ruhestand, am 5. Dezember 1942 dann in den endgültigen Ruhestand versetzt wurde, da er jüdische Vorfahren hatte.
Im September 1929 heiratete er die Schwedin Vera Maria Johansson. Zusammen hatten sie zwei Söhne, Johan (* 21.8.1931) und Ragnar (* 12.3.1934). Die Familie ging nach Stockholm, wo von Holten Geschichte, Kunstgeschichte und Germanistik studierte. Seit September 1945 arbeitete er im schwedischen Außenministerium im Büro für deutsche Abwicklungsangelegenheiten. Seit 1948 war er schwedischer Staatsangehöriger. Im Juli 1950 wurde von Holten erneut in den Auswärtigen Dienst einberufen. Er arbeitete u. a. im Generalkonsulat Kopenhagen, als Botschaftsrat sowie als Generalkonsul in Amsterdam und als Botschafter in Oslo. Am 4. Juni 1964 ging Dr. Carl von Holten in den Ruhestand. Er starb am 26. Juni 1991 in Schweden.