Verlegeort
Wilhelmstr. 92
Bezirk/Ortsteil
Mitte
Verlegedatum
09. November 2021
Geboren
22. Oktober 1898 in Frankfurt/Main
Beruf
Jurist
Verhaftet
23. Februar 1942
in
Berlin
Hingerichtet
20. April 1945 im Zuchthaus Brandenburg-Görden
Herbert Mumm von Schwarzenstein wurde am 22. Oktober 1898 in Frankfurt am Main geboren. Nach dem Abitur 1917 und anschließendem Kriegsdienst studierte Mumm von Schwarzenstein von 1919 bis 1921 Jura. Er legte 1922 die Erste Prüfung an der Konsularakademie in Wien ab, wurde kurze Zeit später in Köln zum Dr. jur. promoviert und im März 1923 in das Auswärtige Amt einberufen. 1925 diente er an der Botschaft London, von 1925 bis 1927 an der Botschaft in Tokio und dann bis 1935 in der Zentrale, unterbrochen von Abordnungen in das Büro des Reichspräsidenten (1930 und 1931/32) und an die Gesandtschaft Oslo (1930).
Wiederholt ermittelte die Gestapo gegen ihn wegen regimekritischer Gesinnung, das Homosexuellendezernat der Gestapo hatte ihn im Visier. Im Zuge der ersten Verfolgungswelle, die auf Homosexuelle in Staat und Partei zielte, wurde auch gegen Herbert Mumm von Schwarzenstein ermittelt. Einem Bericht der Exilzeitung „Pariser Tageblatt“ vom 10. Februar 1935 zufolge, wurde er sogar verhaftet. Die Ermittlung wurde im April 1935 ohne Einleitung eines Strafverfahrens abgeschlossen. Dennoch wurde Mumm von Schwarzenstein schon am 26. Januar 1935 auf der Grundlage des nationalsozialistischen „Gesetzes zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums“ in den Ruhestand versetzt. Danach arbeitete er als Berater von Filmgesellschaften. Er bewegte sich in Widerstandskreisen, so dem Zirkel um Hanna Solf, dem weitere regimekritische Diplomaten angehörten. Am 23. Februar 1942 wurde er verhaftet, gut zwei Jahre später vom Volksgerichtshof zum Tode verurteilt und im Zuchthaus in Brandenburg an der Havel am 20. April 1945 erschossen.
Wiederholt ermittelte die Gestapo gegen ihn wegen regimekritischer Gesinnung, das Homosexuellendezernat der Gestapo hatte ihn im Visier. Im Zuge der ersten Verfolgungswelle, die auf Homosexuelle in Staat und Partei zielte, wurde auch gegen Herbert Mumm von Schwarzenstein ermittelt. Einem Bericht der Exilzeitung „Pariser Tageblatt“ vom 10. Februar 1935 zufolge, wurde er sogar verhaftet. Die Ermittlung wurde im April 1935 ohne Einleitung eines Strafverfahrens abgeschlossen. Dennoch wurde Mumm von Schwarzenstein schon am 26. Januar 1935 auf der Grundlage des nationalsozialistischen „Gesetzes zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums“ in den Ruhestand versetzt. Danach arbeitete er als Berater von Filmgesellschaften. Er bewegte sich in Widerstandskreisen, so dem Zirkel um Hanna Solf, dem weitere regimekritische Diplomaten angehörten. Am 23. Februar 1942 wurde er verhaftet, gut zwei Jahre später vom Volksgerichtshof zum Tode verurteilt und im Zuchthaus in Brandenburg an der Havel am 20. April 1945 erschossen.
Herbert Mumm von Schwarzenstein wurde am 22. Oktober 1898 in Frankfurt am Main geboren. Nach dem Abitur 1917 und anschließendem Kriegsdienst studierte Mumm von Schwarzenstein von 1919 bis 1921 Jura. Er legte 1922 die Erste Prüfung an der Konsularakademie in Wien ab, wurde kurze Zeit später in Köln zum Dr. jur. promoviert und im März 1923 in das Auswärtige Amt einberufen. 1925 diente er an der Botschaft London, von 1925 bis 1927 an der Botschaft in Tokio und dann bis 1935 in der Zentrale, unterbrochen von Abordnungen in das Büro des Reichspräsidenten (1930 und 1931/32) und an die Gesandtschaft Oslo (1930).
Wiederholt ermittelte die Gestapo gegen ihn wegen regimekritischer Gesinnung, das Homosexuellendezernat der Gestapo hatte ihn im Visier. Im Zuge der ersten Verfolgungswelle, die auf Homosexuelle in Staat und Partei zielte, wurde auch gegen Herbert Mumm von Schwarzenstein ermittelt. Einem Bericht der Exilzeitung „Pariser Tageblatt“ vom 10. Februar 1935 zufolge, wurde er sogar verhaftet. Die Ermittlung wurde im April 1935 ohne Einleitung eines Strafverfahrens abgeschlossen. Dennoch wurde Mumm von Schwarzenstein schon am 26. Januar 1935 auf der Grundlage des nationalsozialistischen „Gesetzes zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums“ in den Ruhestand versetzt. Danach arbeitete er als Berater von Filmgesellschaften. Er bewegte sich in Widerstandskreisen, so dem Zirkel um Hanna Solf, dem weitere regimekritische Diplomaten angehörten. Am 23. Februar 1942 wurde er verhaftet, gut zwei Jahre später vom Volksgerichtshof zum Tode verurteilt und im Zuchthaus in Brandenburg an der Havel am 20. April 1945 erschossen.
Wiederholt ermittelte die Gestapo gegen ihn wegen regimekritischer Gesinnung, das Homosexuellendezernat der Gestapo hatte ihn im Visier. Im Zuge der ersten Verfolgungswelle, die auf Homosexuelle in Staat und Partei zielte, wurde auch gegen Herbert Mumm von Schwarzenstein ermittelt. Einem Bericht der Exilzeitung „Pariser Tageblatt“ vom 10. Februar 1935 zufolge, wurde er sogar verhaftet. Die Ermittlung wurde im April 1935 ohne Einleitung eines Strafverfahrens abgeschlossen. Dennoch wurde Mumm von Schwarzenstein schon am 26. Januar 1935 auf der Grundlage des nationalsozialistischen „Gesetzes zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums“ in den Ruhestand versetzt. Danach arbeitete er als Berater von Filmgesellschaften. Er bewegte sich in Widerstandskreisen, so dem Zirkel um Hanna Solf, dem weitere regimekritische Diplomaten angehörten. Am 23. Februar 1942 wurde er verhaftet, gut zwei Jahre später vom Volksgerichtshof zum Tode verurteilt und im Zuchthaus in Brandenburg an der Havel am 20. April 1945 erschossen.